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Rückschlag für Twitter-Konkurrenz

17. April 2014

Der chinesische Twitter-Konkurrent Weibo muss beim Börsenstart in den USA Federn lassen. Weibo konnte nicht so viele Papiere verkaufen wie geplant und musste auch noch beim Preis nachgeben.

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Sina Weibo China Konzern Gruppe Marketing
Bild: picture-alliance/dpa

Der Börsengang des chinesischen Kurznachrichtendienstes Weibo ist kein Erfolg geworden: Der Twitter-Konkurrent hatte seine Aktien am Donnerstag an der US-Technologiebörse Nasdaq platziert und konnte nicht den angestrebten Preis erzielen. Marktbeobachter machen für den Misserfolg die Sorgen um das Kundenwachstum in der Branche verantwortlich. Die Medienzensur in der Volksrepublik könnte, so die Vermutung, die Geschäfte zusätzlich beeinträchtigen.

Das Unternehmen brachte 16,8 Millionen Anteilsscheine zum Preis von je 17 Dollar bei Investoren unter und erlöste damit 285,6 Millionen Dollar. Ursprünglich wollte Weibo 20 Millionen Papiere für jeweils 17 bis 19 Dollar verkaufen. Die 2009 gegründete Firma zählte im März rund 144 Millionen aktive Nutzer. Im vergangenen Jahr hat Weibo seinen Umsatz auf fast 188 Millionen Dollar verdreifacht und dabei den Verlust auf 38 Millionen reduziert.

Derzeit streben chinesische Technologiekonzerne verstärkt in den USA an den Aktienmarkt. Der Online-Händler Alibaba wird voraussichtlich am Montag seinen Börsenprospekt vorlegen. Alibaba könnte der größte Technologie-Börsengang aller Zeiten werden und dabei Facebook in den Schatten stellen.

dk/uh (rtr)