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Russlands Wirtschaft schrumpft

29. Dezember 2014

Die russische Wirtschaft leidet unter den Sanktionen und dem einbrechenden Ölpreis. Im November sank das Bruttoinlandsprodukt zum ersten Mal seit fünf Jahren. Auch der Dezember lässt nichs Gutes ahnen.

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Offene Hand mit einer Rubelmünze vor russischer Flagge (foto: picture alliance)
Bild: picture-alliance/dpa/Ohlenschläger

Russlands Wirtschaft muss den Sanktionen des Westens und dem gesunkenen Ölpreis Tribut zollen. Das Bruttoinlandsprodukt im November sank binnen Jahresfrist um 0,5 Prozent und damit erstmals seit Oktober 2009, wie das Wirtschaftsministerium am Montag mitteilte. Vor allem die Dienstleister, der Bau und der Agrarsektor schwächelten. Der Konjunktur steht sogar noch ein schärferer Gegenwind bevor. Denn der Ölpreis, der für Russland als Rohstoffexporteur immens wichtig ist, sank im Dezember weiter drastisch. Seit Juni fiel er um rund 50 Prozent. Auch der starke Rubel-Verfall macht der Wirtschaft zu schaffen.

Russland unter Druck

Finanzminister Anton Siluanow hatte jüngst angekündigt, die Wirtschaftsleistung könne nächstes Jahr um vier Prozent schrumpfen, sollte der Ölpreis auf dem aktuellen Niveau von rund 60 Dollar pro Fass bleiben. Es wäre das erste Mal seit 2009, dass die russische Wirtschaft nicht wächst.

Die Rubel-Schwäche sowie die sinkende Wirtschaftsleistung treffen inzwischen auch das Organisationskomitee der Fußball-WM 2018. Das Gremium benötigt Gelder von Privatpersonen. "Es gibt ein Haushaltsdefizit für das Jahr 2015, das Organisationskomitee ist auf Spenden von Privatpersonen angewiesen", sagte Russlands Sportminister Witali Mutko.

zdh/ul (rtr, sid)