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Russland-Sanktionen schaden deutschen Exporten

20. August 2014

Die EU-Sanktionen gegen Russland belasten deutsche Exporteure schwer. Im ersten Halbjahr 2014 nahmen sie fast drei Milliarden Euro weniger ein als ein Jahr zuvor - Tendenz weiter fallend.

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Bild: picture-alliance/dpa

Die Ausfuhren schrumpften um mehr als 15 Prozent auf knapp 15,3 Milliarden Euro. Grund sind die Handelsbeschränkungen, mit denen die Europäische Union Russland belegt hat. Am stärksten sind Landwirte betroffen: Der Export von Nahrungs- und Futtermitteln ging um mehr auf ein Drittel zurück, auf jetzt 420 Millionen Euro.

Ihnen droht sogar ein noch stärkerer Verlust bis Jahresende, da Russland im August als Reaktion auf neue Sanktionen der EU und der USA ein Einfuhrverbot für westliche Agrar-Erzeugnisse verhängt hat.

Autobauer stark betroffen

Auch Auto- und Maschinenbauer sind stark angeschlagen: Die Exporte von Fahrzeugen und Kraftwagenteilen brachen um fast ein Viertel ein, auf rund drei Milliarden Euro, die von Maschinen um 18,7 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Auch hier könnte sich die Lage nochmals zuspitzen: Russland denkt darüber nach, das Handelsembargo auch auf westliche Fahrzeuge auszudehnen.

Die Bundesregierung glaubt jedoch derzeit noch an ein gutes Jahresendergebnis: "Die Wachstumsraten in Deutschland dürften im weiteren Verlauf dieses Jahres wieder in den positiven Bereich zurückkehren", so Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel .

js/ul (rtr)