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Typisch deutsch

28. September 2014

Der Physiker Rolf-Dieter Heuer sucht nach dem „was die Welt im Innersten zusammenhält“ – so beschrieb er einmal seinen Forscherdrang. Als Generaldirektor des Europäischen Kernforschungszentrums CERN bei Genf hat der 64-Jährige dafür die besten Mittel zur Verfügung. Mit einem 27 Kilometer langen Teilchenbeschleuniger erforschen Rolf-Dieter Heuer und seine Kollegen die Bausteine der Materie.

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Sein Amt als Generaldirektor am CERN hat Rolf-Dieter Heuer 2009 in einer schwierigen Phase angetreten. Der Teilchenbeschleuniger Large Hadron Collider, kurz LHC, hatte kurz nach der Inbetriebnahme im Jahr zuvor eine Panne. Damals drückte außerdem die Finanzkrise aufs Budget. Rolf-Dieter Heuer, der sich als unverbesserlichen Optimisten sieht, hat das CERN erfolgreich durch diese Zeit gesteuert. Geboren wurde er 1948 in Boll in Baden-Württemberg. Heuers Talent für Physik fiel schon in der Schule auf. Sein Physikstudium absolvierte er in Stuttgart und promovierte 1977 in Heidelberg. Er arbeitete in Deutschland an verschiedenen Instituten und lehrte an der Uni Hamburg. Immer ging es um Grundlagenforschung in der Physik. Auch wenn er am CERN vor allem Manager ist und selbst nicht zum Forschen kommt, sieht er seinen heutigen Job als Karriere-Höhepunkt. Mit seiner Frau lebt Rolf-Dieter Heuer in einem französischen Dorf nahe der Schweizer Grenze.