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Riesige Vorfreude in Frankfurt und Freiburg

Calle Kops (sid, dpa)19. September 2013

Die Eintracht ist heiß auf die Europa League und will im internationalen Geschäft überwintern. Die kriselnden Freiburger erhoffen sich von einem erfolgreichen Auftaktspiel auch einen Schub für die Liga.

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Der Frankfurter Stefan Aigner (l.) und Ansi Agolli von Agdam kämpfen im Europa-League-Qualifikationsspiel um den Ball (Foto: dpa)
Zweikampf: Frankfurts Stefan Aigner (l.) und Ansi Agolli von Agdam im Europa-League-QualifikationsspielBild: Daniel Kopatsch/Bongarts/Getty Images

Eintracht Frankfurt freut sich riesig auf die Rückkehr auf die große Fußball-Bühne. Zu lange haben die Hessen auf internationale Spiele verzichten müssen. Knapp sieben Jahre nach dem letzten Gruppenspiel in der Europa League bei Fenerbahce Istanbul sind die Frankfurter zurück. Das Team von Trainer Armin Veh trifft an diesem Donnerstag (19.09.2013, 19.00 Uhr MESZ) auf den französischen Pokalsieger Girondins Bordeaux. Die beiden Qualifikationspartien gegen den aserbaidschanischen Vertreter FK Karabach Agdam wurden in Frankfurt nur als lockerer Aufgalopp wahrgenommen.

"Vor zwei Jahren haben wir noch in der Zweiten Liga gegen Ingolstadt und Aue gespielt. Jetzt spielen wir in der Europa League gegen Bordeaux. Das ist schon etwas Besonderes", sagte Veh. "Das hätte uns vor zwei Jahren niemand zugetraut", meinte auch Keeper Kevin Trapp. Sportdirektor Bruno Hübner ließ am Ziel keine Zweifel aufkommen: "Wir wollen im Europapokal überwintern." Neben Bordeaux bekommt es die Eintracht in der Gruppe F mit APOEL Nikosia und Maccabi Tel Aviv zu tun. Die beiden Gruppenersten kommen weiter.

Freiburg will Wende gegen Liberec

Dagegen erhofft sich der kriselnde SC Freiburg, der sich nach fünf Bundesliga-Spieltagen nur auf dem 17. Platz wiederfindet, von einem erfolgreichen Auftaktspiel in der Europa League gegen den dreimaligen tschechischen Meister Slovan Liberec am Donnerstag (21.05 Uhr MESZ) einen Schub für den Punktekampf in der Liga. Die Vorfreude auf die dritte Europapokal-Teilnahme der Vereinsgeschichte nach fast zwölfjähriger Abstinenz ist groß. Allerdings werden auch böse Erinnerungen an die Saison 2001/2002 wach: Damals spielte der Sportclub letztmals im UEFA-Cup, wo er immerhin erst in Runde drei gegen den späteren Sieger Feyenoord Rotterdam ausschied. In der Liga konnte die Elf des damaligen Trainers Volker Finke allerdings nicht an die guten Leistungen der Vorsaison anknüpfen und stieg am Saisonende ab.

Die beiden Freiburger Wladimir But (l.) und Andreas Zeyer (r.) nehmen den Rotterdamer Johan Elmader am 06.12.2001 im UEFA-Cup-Rückspiel gegen Feyenoord in Freiburg in die Zange (Foto: dpa)
Dreikampf: But (l.), Zeyer (r.) und der Rotterdamer Elmader 2001 im UEFA-Cup-Rückspiel in FreiburgBild: picture-alliance/dpa

Das aktuelle Team von Coach Christian Streich scheint das nicht zu beschäftigen. Im Gegenteil: In der Gruppe H, in der Freiburg auch auf den früheren UEFA-Pokalsieger FC Sevilla aus Spanien und GD Estoril Praia aus Portugal trifft, sei man "Mitfavorit", meinte Stürmer Mike Hanke. "Wir wollen die Gruppenphase überstehen. Am Donnerstag haben wir die Chance, uns neu aufzustellen, uns neu zu präsentieren und uns Selbstvertrauen zu holen", erklärte Hanke. Klares Ziel für die Partie ist das, was in der Liga nach fünf Spieltagen noch fehlt: ein Sieg. "Wir sind bestrebt, ein Erfolgserlebnis zu haben, das uns durch die nächsten Wochen trägt", sagte Kapitän Julian Schuster.