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Ressourcenkonflikte und ihre Auswirkungen auf die Außen- und Sicherheitspolitik

16. März 2015
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Israel Tausende Kubikmeter Rohöl ausgelaufen
Bild: picture alliance/dpa

Ressourcenkonfliktegelten als eines der größten Sicherheitsrisikenunserer Zeit. Sie entstehen häufig dort, wo ein Reichtum an Ressourcen Einnahmen verspricht – und ausgerechnet in jenen Staaten, die gewaltige Vorkommen an Öl, Gas oder Edelmetallen besitzen. Während oftmals autoritäre Regime ihre Macht durch die Einnahmen aus den Bodenschätzen sichern, prägen Armut, Korruption, Nahrungsmittelknappheit, schlechte Regierungsführung und Krieg das Leben der Zivilgesellschaft. Nicht selten münden Ressourcenkonflikte in Flucht und Abwanderung, ausgelöst durch Hunger, Krieg, Menschenrechtsverletzungen und Zerstörung der Umwelt.

Gleichzeitig bergen zunehmende Verknappung, steigende Nachfrage und globale Ungleichverteilung natürlicher Ressourcen ein wachsendes internationales Konfliktpotenzial. Der wirtschaftliche Aufschwung bevölkerungsreicher Schwellenländersowie eine insgesamt wachsende Weltbevölkerung stellen u.a. Ursachen für die Verteilungskonkurrenz dar – immer mehr Staaten konkurrieren um stetig abnehmende Ressourcen. Zudem wird der globale Wettbewerb um Rohstoffe in Zentralasien, Afrika und Lateinamerika maßgeblich durch eine Konzentration von wenigen Unternehmen einerseits und staatlichen Monopolen andererseits beeinflusst; beides schränkt einen fairen globalen Wettbewerb ein.

Wie kann die internationale Gemeinschaft darauf hinwirken, dass die Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebeneim Sinne derSustainable Development Goals erreicht wird? Wie kann ein Gleichgewicht zwischen nationalen Interessen und internationaler Verantwortung hergestellt werden? Welche Verantwortung kommt hierbei global agierenden Unternehmen zu?