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Reißende Flüsse in Schranken weisen

Klaus Esterluss7. Oktober 2014

Staudämme aus Bambus und Sand, aber auch neu gepflanzte Bäume bändigen Flüsse in Thailand. Das sorgt für mehr Sicherheit in der Regenzeit und am Ende auch für bessere Ernten für die Bauern.

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Teaser Thailand ohne GI Logo
Bild: Christian Uhlig

Lebender Hochwasserschutz in Thailand

Projektziel: Dürre- und Hochwasserschutz in Thailand
Umsetzung: Staudämme aus Bambus, Sand und neu gepflanzte Bäume verringern die Fließgeschwindigkeit von Flüssen, sorgen für einen steigenden Grundwasserspiegel und verringern die Gefahr von Überschwemmungen.
Projektgröße: 500 Menschen profitieren
Projektvolumen: 2,8 Millionen Euro im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative

Die Bauern im Süden Thailands erleben die Auswirkungen des Klimawandels sehr direkt. Dürren in Trockenzeiten, Überflutungen und Schlammlawinen in den nassen Jahresperioden machen ihnen das Überleben schwer. Ein wirksames Mittel, um die Wasserläufe wieder unter Kontrolle zu bekommen - also Wasser für trockene Phasen zu sichern und Überschwemmungen abzumildern - sind sogenannte "lebende Wehre". Diese Staudämme bestehen aus organischen Materialien, Bambus und Sediment. Die Bauern am Tha Di-Fluss können sie selbst planen und errichten. Unterstützt werden sie dabei von Mitarbeitern der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), aber auch von Wissenschaftlern aus Thailand, die zum Beispiel die Fließgeschwindigkeiten messen oder auch das Tierleben im Fluss untersuchen. Schuld an den Wasserkapriolen in Thailand sind unter anderem riesige Plantagen mit Kautschukbäumen. Sie trocknen die Böden aus und verhindern, dass Wasser im Boden versickern kann. Stattdessen schießt es den Hang hinab und reißt die Erde mit sich.

Ein Film von Christian Uhlig