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Reichtum weltweit auf Rekordhoch

23. September 2014

Dank steigender Börsenkurse stieg das Geldvermögen 2013 auf Rekordhöhe. Auffällig ist: Europäer machen einen Bogen um Aktien.

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Deutschland USA Währung Euro und Dollar Aufnahme mit Dreheffekt
Bild: picture-alliance/dpa/K. Nietfeld

Die Menschen rund um den Globus sind so reich wie nie: Das Geldvermögen privater Haushalte weltweit ist einer Studie zufolge auf Rekordniveau gestiegen. Urheber des "Global Wealth Reports" ist die Allianz-Versicherung.

In Deutschland lag das Brutto-Geldvermögen 2013 bei 5153 Milliarden Euro. Das bedeutet ein Plus von 4,0 Prozent. Im globalen Rannking belegt Deutschland des 16. Platz, acht europäische Länder kamen auf bessere Plätze. Am reichsten sind die Schweizer, gefolgt von den USA.

Über 5000 Milliarden Barvermögen

Weltweit kletterte das Vermögen der privaten Haushalte in Form von Bargeld, Bankeinlagen, Aktien oder Ansprüchen gegenüber Versicherungen um 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Anstieg ist der höchste seit zehn Jahren.

Weltweit lag das Geldvermögen bei 118 Billionen Euro. Haupttriebfeder des Wachstums war die steile Entwicklung der Börsenkurse in Japan, in den USA und in Europa. Westeuropa gehört zwar weiterhin zu den reichsten Regionen der Welt. Blickt man auf das Wachstum der Vermögen, schneidet Westeuropa allerdings noch hinter Japan besonders schlecht ab.

Wichtigster Grund hinter dieser Entwicklung ist die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Ihre ultraniedrigen Zinsen führt in vergleichsweise reichen Ländern wie Deutschland mit niedriger Verschuldung und hohen Sparguthaben zu Zinsverlusten bei den Sparern. Nach Berechnungen der Allianz, die das Zinsniveau der Jahre 2003 bis 2008 als Vergleich für den Zeitraum 2010 bis 2014 nimmt, betrug der Zinsverlust der Deutschen in den zurückliegenden fünf Jahren 23 Milliarden Euro
oder 280 Euro pro Kopf.

js/wen (dpa, rtr)