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Radioaktives Diebesgut in Mexiko

16. April 2015

In Mexiko haben Unbekannte radioaktives Material aus einem Fahrzeug gestohlen. Der Diebstahl könnte ein Versehen gewesen sein, dennoch sind fünf Bundesstaaten in Alarmzustand versetzt worden.

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Ein vor radioaktiver Strahlung warnendes Schild (Foto: AFP)
Bild: AFP/Getty Images/K. Tribouillard

Die Diebe hatten den Behälter mit Iridium-192 bereits am Montag aus einem Lieferwagen in der Ortschaft Cárdenas im Bundesstaat Tabasco gestohlen, erklärte das Innenministerium. Sollte das Material dem Behälter entnommen werden, könne es schwere gesundheitliche Schäden verursachen und bei längerem Kontakt sogar tödlich sein.

Eigentümer des radioaktiven Stoffes ist ein Unternehmen, das mit Röntgentechnik arbeitet. Nachdem die Firma den Diebstahl gemeldet hatte, wurden insgesamt fünf Bundesstaaten in Alarmbereitschaft versetzt. In Tabasco, Campeche, Chiapas, Oaxaca und Veracruz sind Zivilschutz, Armee und Bundespolizei eingeschaltet worden.

Diebstahl aus Versehen

Es ist nicht das erste Mal, dass in Mexiko radioaktives Material entwendet wurde. Im Dezember 2013 stahlen Diebe einen Lieferwagen mit hochgefährlichem Kobalt-60 und im vergangenen Februar wurden drei Fahrzeuge entwendet, in denen sich industriell genutztes radioaktives Material befand. In den bisher bekannt gewordenen Fällen wussten die Täter offenbar nicht um die Gefahr. Ihnen ging es in erster Linie um die Fahrzeuge oder Diebesgut, das sich verkaufen lässt.

djo/nin (afp, dpa)