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Preissegen für Malala hält an

5. Oktober 2013

Sie ist erst 16, zählt aber schon zu den herausragenden Kämpfern für Menschenrechte. Nun erhält Malala auch einen Preis, der im Gedenken an eine Frau gestiftet wurde, die ihren Mut mit dem Leben bezahlen musste.

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Die pakistanische Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai (Foto: Front Line Media)
Bild: Front Line Media

Die pakistanische Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai ist von einer britischen Menschenrechtsorganisation mit dem Anna-Politkowskaja-Preis ausgezeichnet worden. Sie fühle sich geehrt und hoffe, so mutig sein zu können wie die 2006 ermordete russische Journalistin, erklärte die 16-Jährige. Es ist das sechste Mal, dass die Bewegung "RAW in War" (Reach All Women in War) Frauen für ihren Einsatz für die Menschenrechte in Konfliktgebieten ehrt - Politkowskaja hatte in ihren Artikeln immer wieder Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien angeprangert.

Die 2006 ermordete Journalistin Anna Politkowskaja (Foto: picture-alliance/dpa)
Die 2006 ermordete Journalistin Anna PolitkowskajaBild: picture-alliance/dpa

Malala war mit einem Blog für den britischen Rundfunksender BBC zu Bekanntheit gelangt, in dem sie ihr Leben unter den radikalislamischen Taliban beschrieb. Vor einem Jahr wurde sie von den Taliban angegriffen, weil sie sich unter anderem für das Recht der Mädchen auf Schulbildung eingesetzt hatte. Sie wurde durch einen Kopfschuss schwer verletzt, überlebte aber und wohnt heute in Großbritannien.

Für ihren Kampf wurde Malala bereits mehrfach ausgezeichnet, darunter in Den Haag mit dem Internationalen Friedenspreis für Kinder sowie als Botschafterin des Gewissens von Amnesty International; zudem ist sie für den Friedensnobelpreis und für den Sacharow-Preis des EU-Parlaments nominiert. Am Dienstag kommt ihr Buch "I am Malala" auf den Markt.

sti/hf (afp, ape)