15 Potsdam
Wie kannst du jemanden überzeugen, Gegenstände mit dir zu tauschen? Wie verhandelst du gut? Und seit wann gibt es eigentlich die Kartoffel in Deutschland?
Damit das Manuskript gut lesbar ist, haben wir kleinere grammatikalische Ungenauigkeiten korrigiert und grammatikalische Fehler in eckigen Klammern kommentiert.
SPRECHER:
Team Süd hat es fast geschafft. Es ist in Potsdam angekommen, die Stadt liegt kurz vor Berlin. Hier steht das wunderschöne Schloss Sanssouci mit seinen Parks. Friedrich der Große liegt hier begraben. Als König hat er die Kartoffel nach Deutschland geholt.
JONAS:
Da ist der Umschlag.
AUFGABE
Tauscht etwas ein|tauschen jemandem etwas geben und dafür etwas anderes bekommen (auch: etwas gegen etwas tauschen; Substantiv: der Tausch) die Kartoffel in immer wertvollere Dinge ein etwas ein|tauschen jemandem etwas geben und dafür etwas anderes bekommen (auch: etwas gegen etwas tauschen; Substantiv: der Tausch) . Ihr dürft fünfmal tauschen und müsst am Schluss einen wertvolleren wertvoll kostbar; sehr teuer Gegenstand haben als das andere Team.
SPRECHER:
Es ist also ein Duell Duell, -e (n.) der Zweikampf; der Wettkampf zwischen zwei Personen oder Mannschaften/Teams : Erst mal muss Team Süd tauschen, nächstes Mal bekommt Team Nord auch eine Tauschaufgabe in einer anderen Stadt. Team Süd startet im Holländischen Viertel Holländisches Viertel (n., nur Singular) ein Stadtteil im Zentrum von Potsdam, das im holländischen Stil gebaut wurde .
KRISTINA:
Hallo, wir haben eine schöne Kartoffel.
PASSANT:
Was haben Sie, eine Kartoffel?
JONAS:
Wir wollen das tauschen.
KRISTINA:
Eine schöne Kartoffel aus Sanssouci.
PASSANT:
Was kann ich denn dafür geben? Einen Autoschlüssel? Die Uhr kann ich Ihnen auch nicht geben.
GASTRONOM 1:
Von der Kartoffel zum Millionär, oder was?
JONAS:
Aber wir dürfen nur fünfmal tauschen.
GASTRONOM 1:
Ah, ihr dürft nur fünfmal tauschen?
KRISTINA:
Ja, stimmt. Und immer etwas wertvoller …
NASSER:
Und es gibt Gegner an der rechten Seite, und wir müssen …
GASTRONOM 1:
Es gibt Gegner? Warum sagt ihr das nicht gleich? Gut so?
KRISTINA:
Was ist das?
JONAS:
Das ist gut. Das sind gute Nudeln.
GASTRONOM 1:
Ja natürlich. Jetzt will ich aber die Kartoffel haben.
SPRECHER:
Mit den Nudeln geht es weiter. Aber im Moment sind die Gassen Gasse, -n (f.) eine kleine, enge Straße, oft zwischen zwei Häuserreihen links und rechts ziemlich leer.
CAFE-GÄSTE:
Ach, so einen Tausch kenn ich von den Kindern. Wir haben noch eine Sekt Sekt, -e (m.) ein Wein, der Kohlensäure enthält und besonders beim Öffnen stark schäumt flasche.
NASSER:
Sektflasche?
KRISTINA:
Wow, das ist super!
JONAS:
Rotkäppchen Rotkäppchen hier: eine Sektmarke !
KRISTINA:
Ah, Rotkäppchen, echt? Oh mein Gott!
SPRECHER:
Als Nächstes probieren sie ihr Glück in einem Andenken Andenken, - (n.) hier: ein Gegenstand zur Erinnerung an etwas; das Souvenir laden. Ob hier jemand Sekt mag?
KRISTINA:
Wir haben einen Vorschlag für Sie – diese Flasche Sekt.
HÄNDLER 1:
Rotkäppchen!
KRISTINA:
Rotkäppchen!
JONAS:
Trinken Sie gern Sekt?
HÄNDLERIN 1:
Sekt am Morgen – und der Tag ist gut.
HÄNDLER 1:
Ja, klar!
SPRECHER:
Für den Sekt gibt es Friedrich den Großen als Puppe.
HÄNDLERIN 1:
So, einmal den Alten Fritz Alter Fritz (m., nur Singular) der preußische König Friedrich II. (auch: Friedrich der Große) …
HÄNDLER 1:
… und den Alkohol nehm ich lieber.
JONAS:
Okay, danke schön!
HÄNDLERIN 1:
Na, dann wünsche ich noch weiter viel Erfolg!
SPRECHER:
Lange können die drei die Puppe aber nicht behalten. Hier möchte das Team sie gegen eine Holzschatulle Schatulle, -n (f.) eine kleine Kiste, oft aus Holz, zum Aufbewahren von z. B. Schmuck oder Geld tauschen.
JONAS:
Nun müssen wir den Alten Fritz loswerden etwas los|werden dafür sorgen, dass man etwas nicht mehr hat; hier: etwas tauschen .
KRISTINA:
Wieso denn?
JONAS:
Vielen Dank!
HÄNDLERIN 2:
Bitte!
NASSER:
Anderer Bleistift, du musst es mit schwarzem Bleistift …
KRISTINA:
Ach so!
SPRECHER:
Nasser will jetzt mogeln mogeln schummeln; tricksen; betrügen . Das Team schreibt etwas auf das Preisschild Preisschild, -er (n.) ein Zettel, ein Etikett oder ein Aufkleber, auf dem der Preis der Ware steht der Schatulle.
JONAS:
So, Nasser, was ist deine Idee?
NASSER:
Das kostet 35 Euro, und ich hab überlegt, wenn wir eine Null schreiben, das kostet 350 Euro. Ich denke, mit Touristen könnte das geschafft werden. [Anmerkung: Der richtige Ausdruck wäre: Ich denke, bei Touristen könnten wir damit Erfolg haben.]
SPRECHER:
Das wäre natürlich Betrug! Aber offenbar sind die Leute in Potsdam schlauer, als Nasser glaubt.
NASSER:
So eine Chance eine Chance verpassen eine (gute) Möglichkeit, etwas zu tun oder zu bekommen, nicht nutzen kann man nicht einfach verpassen eine Chance verpassen eine (gute) Möglichkeit, etwas zu tun oder zu bekommen, nicht nutzen . Das kommt im Leben nur einmal. Echt!
GASTRONOM 2:
Meine Schätzung Schätzung, -en (f.) hier: eine Vermutung/ungefähre Bestimmung, z. B. darüber, wie alt oder wie viel etwas wert ist (Verb: etwas schätzen) ist, dieser Wert ist 150 Euro, höchstens höchstens hier: nicht mehr als .
JONAS:
150 Euro?
GASTRONOM 2:
Ja, höchstens!
SPRECHER:
Dem Mann gehört ein Restaurant in Potsdam. Für die Schatulle bietet er einen Gutschein Gutschein, -e (m.) eine Bestätigung (meist ein Zettel, ein Stück Papier), dass man Anspruch auf eine Ware mit einem bestimmten Wert hat für ein Essen.
JONAS:
Machen wir das jetzt? Es ist noch nicht unterschrieben.
GASTRONOM 2:
Da überlegt mal jetzt.
KRISTINA:
Und bitte.
FRAU DES GASTRONOMS:
Was kostet sie jetzt wirklich?
NASSER:
Das kostet einfach 35 Euro.
FRAU DES GASTRONOMS:
Herzlichen Glückwunsch!
SPRECHER:
Kristina, Jonas und Nasser haben es geschafft, eine Kartoffel in ein Abendessen für 150 Euro einzutauschen. Nicht schlecht. Aber noch gibt es kein Ticket – denn in der nächsten Folge tritt auch Team Nord mit einer Tauschaufgabe an.
15 Potsdam
etwas ein|tauschen — jemandem etwas geben und dafür etwas anderes bekommen (auch: etwas gegen etwas tauschen; Substantiv: der Tausch)
wertvoll — kostbar; sehr teuer
Duell, -e (n.) — der Zweikampf; der Wettkampf zwischen zwei Personen oder Mannschaften/Teams
Holländisches Viertel (n., nur Singular) — ein Stadtteil im Zentrum von Potsdam, das im holländischen Stil gebaut wurde
Gasse, -n (f.) — eine kleine, enge Straße, oft zwischen zwei Häuserreihen links und rechts
Sekt, -e (m.) — ein Wein, der Kohlensäure enthält und besonders beim Öffnen stark schäumt
Rotkäppchen — hier: eine Sektmarke
Andenken, - (n.) — hier: ein Gegenstand zur Erinnerung an etwas; das Souvenir
Alter Fritz (m., nur Singular) — der preußische König Friedrich II. (auch: Friedrich der Große)
Schatulle, -n (f.) — eine kleine Kiste, oft aus Holz, zum Aufbewahren von z. B. Schmuck oder Geld
etwas los|werden — dafür sorgen, dass man etwas nicht mehr hat; hier: etwas tauschen
mogeln — schummeln; tricksen; betrügen
Preisschild, -er (n.) — ein Zettel, ein Etikett oder ein Aufkleber, auf dem der Preis der Ware steht
eine Chance verpassen — eine (gute) Möglichkeit, etwas zu tun oder zu bekommen, nicht nutzen
Schätzung, -en (f.) — hier: eine Vermutung/ungefähre Bestimmung, z. B. darüber, wie alt oder wie viel etwas wert ist (Verb: etwas schätzen)
höchstens — hier: nicht mehr als
Gutschein, -e (m.) — eine Bestätigung (meist ein Zettel, ein Stück Papier), dass man Anspruch auf eine Ware mit einem bestimmten Wert hat
Knolle, -n (f.) — hier: die Kartoffel
Konsum (m., nur Singular) — hier: der Gebrauch/der Verzehr von Nahrungsmitteln
Nahrungsmittel, - (n.) — das Lebensmittel; das Essen
Trick, -s (m.) — die List
Vorschlag, Vorschläge (m.) — das Angebot; die Empfehlung