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Podcast Wissenschaft - die aktuelle Folge

Hannelore Breuer14. November 2014

Nominierungen für den "Deutschen Zukunftspreis" +++ Bessere Stähle durch horizontales Gießen +++ Medikamentenentwicklung tausendmal schneller +++ Eine neue Proteinquelle für die Welternährung

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Deutscher Zukunftspreis Pressebilder
Bild: Ansgar Pudenz

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Die Anforderungen an Stähle werden immer komplizierter: Sie sollen einerseits gut verformbar sein - damit zum Beispiel Karosseriebauteile einfach herstellbar sind - andererseits aber hochfest, und gleichzeitig möglichst dünn und leicht. Eigentlich stehen diese Wünsche im Widerspruch zueinander. In Peine ist jetzt aber eine Pilotgießanlage in Betrieb, die schon bald Produkte aus solchen Speziallegierungen liefern soll. Dafür werden die Entwickler aus Hochschulen und Industrie jetzt für den Deutschen Zukunftspreis nominiert. Fabian Schmidt hat sich auf dem Deutschen Stahltag in Düsseldorf über die neuartige Technik informiert.

Strommessungen Zellen

Trifft der Zahnarzt mit seinem Bohrer einen Nerv, leitet der das Schmerzsignal sofort ans Hirn weiter. Hat man aber vorher eine Betäubung erhalten, kommt das Signal dort gar nicht erst an. Der Grund: Der Wirkstoff stoppt die Stromweiterleitung an der Zellmembran. Unter welchen Bedingungen eine Zellmembran Strom durchlässt oder nicht, ist nicht nur für Betäubungsmittel entscheidend, sondern für sehr viele andere Medikamente. Münchener Forscher haben jetzt ein Verfahren zur Marktreife gebracht, mit dem sie die Stromleitung von Zellen unter Zugabe verschiedener Wirkstoffe messen können - und zwar in kürzester Zeit. Dafür wurden sie für den Deutschen Zukunftspreis 2014 nominiert. Fabian Schmidt hat sie besucht.

Deutscher Zukunftspreis Team 1 Ionenkanalmessungen im Hochdurchsatz
Bild: Ansger Pudenz/Deutscher Zukunftspreis

Lebensmittelzugaben aus Lupinen

Die Weltbevölkerung wächst immer weiter. Heute sind es 7,2 Milliarden. Bis zum nächsten Jahrhundert, schätzt die UNO, könnte die 10-Milliarde-Marke überschritten werden. Um alle gesund ernähren zu können, braucht man Proteine. Die kommen heute meistens über den Umweg der Kuhmilch, aus Fleisch oder aus Eiern. Aber es geht auch direkter: Gewinnt man Proteine aus Pflanzen - wie aus Soja - benötigt man nur ein Fünftel der landwirtschaftlichen Fläche. Und weil manchmal etwas Abwechslung auf dem Teller auch gut tut, bekommt Soja jetzt Konkurrenz: Von der Lupine. Freisinger Forscher wurden jetzt für den diesjährigen Deutschen Zukunftspreis nominiert, weil sie einen Weg gefunden haben, mit dem man aus der Lupine gut schmeckendes Essen zaubern kann. Fabian Schmidt hat sich erklären lassen wie das geht.

Deutscher Zukunftspreis Team 3 Lebensmittelzutaten aus Lupine
Bild: Ansger Pudenz/Deutscher Zukunftspreis

Redaktion und Moderation: Tobias Oelmaier