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Podcast Wissenschaft - die aktuelle Folge

Hannelore Breuer11. Juli 2014

Was steckt hinter Zwangserkrankungen? +++ Wilderei ist ein Millionengeschäft +++ Sensoren in der Landwirtschaft +++ Mit Ultraschall gegen Tumore

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Hände waschen
Bild: BilderBox

Psychische Erkrankungen führen schnell in die Isolation, denn der Erkrankte schämt sich und meidet deshalb soziale Kontakte. Das ist bei Zwangserkrankungen nicht anders: Der Betroffene muss dieselben Dinge immer wieder machen, obwohl er weiß, wie unsinnig seine Handlungen sind. Häufig treten Zwänge wie der Waschzwang erstmals im Alter zwischen 10 und 12 Jahren auf. Meistens reagiert das Umfeld mit Unverständnis. Hilflosigkeit und das Gefühl, nicht normal und liebenswert zu sein, verstärkt sich.

Vielen Erkrankten bietet eine spezielle Form der Verhaltenstherapie gute Aussicht auf Erfolg. Doch was ist mit denen, die ihren Zwang nicht loswerden? Vielleicht zeigt sich hier beispielhaft die Notwendigkeit eines gesamtgesellschaftlichen Blickwechsels: Krankheiten sind nicht bloßes Ärgernis, sie sind auch ein Lernfeld. Und: wem nützt eigentlich die Einteilung in normal und nicht normal? Eine Reportage von Julia Vergin.

Millionengeschäft Wilderei

Wilderei getöteter Elefant im Nationalpark Kenia Foto: EPA/STEPHEN MORRISON
Bild: picture-alliance/dpa

Wilderei ist kein Kavaliersdelikt. Es ist ein globales, kriminelles Milliardengeschäft, das Länder, die besonders stark betroffen sind, nicht in den Griff bekommen. Ein Beispiel ist Kenia. Dort versuchen Ranger und Polizei die Tiere in den Nationalparks zu schützen. Sie haben massiv aufgerüstet, kontrollieren die Parks mit Helikoptern. Immer wieder finden sie die Reste abgemetzelter Tiere, vor allem Nashörner und Elefanten. Für die Drahtzieher im Hintergrund lohnt sich das. Zum Beispiel soll Nashornpulver teurer sein als Kokain. Aus Kenia ein Bericht von Linda Staude.

Tumor-Zerstörmaschine

In China wird Ultraschall schon länger angewendet, um Tumore zu bekämpfen. Jetzt steht auch in Deutschland, in der Universitätsklinik Bonn, ein solches Gerät. Es funktioniert fast wie ein Computerspiel. Erste Erfolge ließen sich offensichtlich schon bei Lebertumoren und Gebärmutterkrebs erzielen. Jörg Sauerwein hat sich zeigen und erklären lassen, wie die Ultraschall-Tumor-Zerstörmaschine funktioniert.

Crop-Sense Feldtag

Um bei wachsender Weltbevölkerung die Ernährung auch in den kommenden Jahrzehnten sicherzustellen, müssen die Agrarerträge wachsen. Soll die Anbaufläche nicht größer werden, geht das nur durch leistungsfähigere Pflanzen bei intensivem Landbau - darüber sind sich Agrarwirtschaftler einig. Damit die Zucht gelingt, setzen Forscher immer mehr auf High-Tech: Sensoren sollen herausfinden, was Pflanzen zu Höchstleistungen antreibt. Wie das aussieht, hat sich Fabian Schmidt beim Crop-Sense Feldtag der Universität Bonn angeschaut.

Redaktion und Moderation: Judith Hartl