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Erste Tote durch "Phailin"

12. Oktober 2013

Mit gewaltigem Wind und Regen ist der Zyklon "Phailin" auf Indiens Ostküste getroffen. Trotz Massenevakuierungen kamen einige Menschen ums Leben.

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Zyklon Phailin (Foto: rtr)
Bild: Reuters

Zyklon Phailin kommt in Indien an

Wie von den Meteorologen vorhergesagt, hat der Super-Zyklon "Phailin" am Samstagabend (Ortszeit) die Küste rund um die Stadt Gopalpur im indischen Bundesstaat Orissa erreicht. Nach Behördenangaben riss er viele Bäume um und beschädigte Stromleitungen. Der tropische Wirbelsturm erreichte dabei Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometern in der Stunde.

Die Behörden hatten die höchste Alarmstufe ausgerufen, die Armee wurde in Bereitschaft versetzt. Hunderttausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Trotzdem kamen in den dicht besiedelten Bundesstaaten Odisha und Andhra Pradesh mehrere Menschen ums Leben. Sie wurden von Bäumen und Trümmern erschlagen. Laut Katastrophenschutz dürften insgesamt zwölf Millionen Menschen von dem Zyklon betroffen sein.

Das Meteorologische Institut Indiens stufte "Phailin" als "sehr stark" ein. Der Sturm habe einen Durchmesser von 500 Kilometern und könne großen Schaden anrichten, sagte ein Sprecher. Nach Angaben der Behörden ist "Phailin" der stärkste Sturm, der Indien seit dem Jahr 1999 heimsucht. Damals kamen bei einem Super-Zyklon in Orissa 15.000 Menschen ums Leben.

"Nairi" wütet über Philippinen

Mit Windgeschwindigkeiten von 120 Stundenkilometern fegte unterdessen der Taifun "Nairi" über den Norden der Philippinen hinweg. Mindestens neun Menschen starben dort. Auf seinem Weg über die Hauptinsel Luzon deckte der Taifun Hausdächer ab und knickte unzählige Bäume um. Im gesamten Sturmgebiet fiel der Strom aus. Mehr als zwei Millionen Menschen waren davon betroffen, wie die Behörden mitteilten.

"Nairis" Vorläufer hatten schon seit Tagen für starke Niederschläge gesorgt. Entgegen den Warnungen von Wetterexperten wurde die Hauptstadt Manila aber nicht überflutet.

wa/det (dpa, afp, rtr)