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Hochbetagt und international

14. Februar 2015

In Rom hat Papst Franziskus 20 Bischöfe in den Kardinalsrang erhoben. Diesmal ist das Team noch internationaler als bisher. Und für manch einen beginnt noch mit 80 Jahren ein neuer Lebensabschnitt.

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Vatikanstadt Papst Franziskus erhebt 20 Bischöfe zu Kardinälen (Foto. AFP)
Bild: AFP/Getty Images/A. Solaro

Unter den neuen Kardinälen ist auch der ehemalige deutsche Vatikandiplomat Karl Josef Rauber. Da er bereits 80 Jahre alt ist, darf er wie auch vier der anderen neuen Kardinäle, nicht an einem Konklave zur Wahl eines neuen Papstes teilnehmen. Rauber war unter anderem Papstbotschafter in der Schweiz, Liechtenstein, Ungarn, Moldawien, Belgien und Luxemburg.

Kardinal Karl-Josef Rauber (Foto: AFP)
Noch fit: Kardinal Karl-Josef RauberBild: picture-alliance/dpa/D. Naupold

Mit der zweiten Runde von Kardinalserhebungen in seinem Pontifikat treibt Franziskus die Internationalisierung des obersten Kirchengremiums weiter voran. So sind erstmals Bischöfe von den Kapverdischen Inseln, aus Tonga und Myanmar in den Kardinalsrang erhoben.

Auch der Ex war dabei

An der feierlichen Zeremonie im Petersdom nahm auch der emeritierte Papst Benedikt XVI. teil, der von seinem Nachfolger herzlich begrüßt wurde. Den neuen Kardinälen setzte Franziskus das rote Birett auf und übergab ihnen den Kardinalsring. In seiner Predigt warnte Franziskus vor Neid und Hochmut: "Auch die kirchlichen Würdenträger sind gegen diese Versuchung nicht immun."

Im Rahmen einer Messe mit den bisherigen und den neuen Purpurträgern wird der Papst am Sonntag eine Beratungswoche zur geplanten Reform der vatikanischen Kurie abschließen. Seit Montag hatte er sich drei Tage lang mit dem neunköpfigen Kardinalsrat (K-9) über Vorschläge zur Neuordnung der Kurie ausgetauscht. Das Gremium arbeitet in seinem Auftrag die Reform aus. Danach diskutierte Franziskus die bisherigen Ergebnisse zwei Tage lang mit dem gesamten Kardinalskollegium.

chr / SC (epd, kna, dpa)