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Palmöl in Thailand

11. Februar 2010

Abfälle der Ölpalme können zu sauberer Energie weiter verarbeitet werden. Das schont das Klima.

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(ACHTUNG SPERRFRIST: 22. November 0101) Stämme werden aus einer Palmölplantage auf Sumatra in Indonesien abtransportiert (undatiertes Handout). Palmöl aus nachhaltigem Anbau ist der Umweltstiftung WWF zufolge weltweit auf dem Vormarsch. Mehr Unternehmen als vor zwei Jahren achteten darauf, dass ihre Lieferungen von Plantagen kommen, für die kein tropischer Regenwald gerodet worden sei, berichtet der WWF in einer neuen Studie. Es werde allerdings doppelt so viel Palmöl mit dem Gütesiegel des «Runden Tisches für nachhaltiges Palmöl» (RSPO) angeboten wie tatsächlich gekauft werde. «Das frustriert manche Produzenten, die sich fragen, wie der Markt sich entwickelt», heißt es in der Studie, die der WWF am Dienstag zum Treffen der im RSPO organisierten 542 weltgrößten Produzenten, Händler und Käufer in Kota Kinabalu in Malaysia vorlegt. Foto: WWF-Indonesia / Nur zur redaktionellen Verwenung!
Bild: picture alliance/dpa

Palmöl in Thailand

Die stinkenden Schlammteiche hinter der kleinen Ölmühle nahe Krabi zeigen noch das alte Dilemma: Verdrecktes Grundwasser und frei werdende Methangase. Die verpesten nicht nur die Luft, sondern sind auch potente Klimakiller. Verantwortlich dafür sind verrottende Abfälle der Palmölpflanzen, von denen bisher nur das Öl genutzt wird. Doch einige Kilometer weiter geht die Chumpon Palm Oil Industry (CPI) neue Wege. Hier wird das Palmöl nicht mehr nur gepresst. Die Abfälle dienen nun als Biogasquelle für die Stromversorgung. Bis zu zehn Megawatt Strom kann eine Anlage erzeugen. Und zugleich die eigenen Abwässer reinigen. Sechs der klimafreundlichen Anlagen gibt es bereits im Land.

Ein Film von Holger Trzeczak