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Palaus Artenvielfalt retten

Gianna Grün3. Juni 2014

Der mikronesische Inselstaat Palau ist berühmt für seine Artenvielfalt und Unterwasserwelt. Beim Schnorcheln, nachhaltigem Fischen und Zitronengras pflanzen lernen die Palauer, ihre Umwelt zu schätzen und zu schützen.

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Bild: Mabel Gundlach

Schnorcheln in der Schule - Unterricht auf Palau

Projektziel: Die Palauer sollen lernen, wie wichtig der Artenschutz ist und aktiv die natürlichen Ressourcen schützen
Umsetzung: Aufklärungskampagnen, um die Bevölkerung zu mobilisieren sowie konkrete Maßnahmen wie zum Beispiel die Wiederaufforstung abgebrannter Waldflächen oder der Schutz der Rock Islands
Projektgröße: Das Meeresprojekt dreht sich um die Rock Islands und hier insbesondere um das Ngederrak Conservation Area. Das Landprojekt ist im Norden Babeldaobs angesiedelt, im Verwaltungsbezirk Ngarchelong, wo zum Beispiel eine rund 40 Hektar (100 acre) große Waldfläche wieder aufgeforstet wird
Projektvolumen: Die Internationale Klimaschutzinitiative fördert diese Projekte in 27 Gebieten mit insgesamt 3,4 Millionen Euro
Biologische Vielfalt: 1500 Fischarten, 1000 Pflanzenarten, 700 Korallenarten - die auf Palau vorkommenden Tiere und Pflanzen lassen sich nur schätzen. Das Inselarchipel hat eine besonders große Artenvielfalt.

Die Kinder auf Palau haben Umweltunterricht, wenn der Regenvogel Armella singt. Er ist Maskottchen eines Umweltschutzprojektes und soll das Bewusstsein der Bewohner für die einzigartige Artenvielfalt in dem pazifischen Inselstaat schärfen. Palau liegt in einem der 35 weltweiten Hotspots der Biodiversität, viele der Tiere und Pflanzen kommen nur hier vor. Überfischung, Bodenerosion oder auch zunehmende Taifune setzen der Artenvielfalt aber zu. Die Umweltschutzorganisation Rare hat - finanziell unterstützt von der Internationalen Klimaschutzinitiative - eine landesweite Kampagne mit verschiedenen Projekten gestartet. Eine Gruppe von Frauen setzt sich zum Beispiel für die Aufforstung abgebrannter Waldflächen ein. Die Erosion Control Ladies, wie sie auch heißen, unternehmen damit nicht nur etwas gegen die Erosion und Ablagerung von Sedimenten im Meer, sie lernen auch die einheimische Pflanzenwelt wieder zu schätzen. In einem anderen Projekt geht es um den Schutz der maritimen Welt. Kinder sollen erfahren, warum der Schutz der Rock Islands wichtig ist. Die unbewohnten Kalksteininseln sind nicht nur UNESCO-Weltnaturerbe und touristische Attraktion Palaus, die Schutzgebiete der Rock Islands sind auch Futter- und Brutplätze für Fische oder Schildkröten. Und erst, wenn der Artenschutz funktioniert, gibt es auch genügend Fisch für die lokale Bevölkerung.


Ein Film von Mabel Gundlach