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Marschieren für den Frieden

1. April 2013

Zum Abschluss der Ostermärsche sind am Montag nur einige tausend Menschen gegen Krieg und Waffenhandel auf die Straße gegangen. In Frankfurt demonstrierten nach Veranstalterangaben rund 2000 Menschen auf dem Römerberg.

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Ostermärsche Frankfurt 2013 (Foto: picture-alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Themen waren vor allem deutsche Rüstungsexporte, die geplante Anschaffung von Drohnen durch die Bundeswehr, aber auch die Besorgnis um eine Eskalation auf der koreanischen Halbinsel.

Warnung vor Eskalationsspirale

Das Netzwerk Friedenskooperative, Mitveranstalter der Ostermärsche, erklärte, die USA, Nord- und Südkorea begäben sich "in eine rhetorische und militärische Eskalationsspirale", die zu einem Krieg führen könne, den wahrscheinlich keiner der Beteiligen wolle. Die Friedensgruppen forderten dringend den Abbruch des Großmanövers der südkoreanischen und US-amerikanischen Truppen.

In Dortmund ging mit einem "Friedensfest" der dreitägige Ostermarsch Rhein-Ruhr zu Ende. Bei der Tour, die in Duisburg und Düsseldorf startete und über Essen, Bochum und weitere Stationen führte, hatten sich am Osterwochenende insgesamt knapp 2500 Menschen beteiligt, die Teilnehmerzahl blieb damit klar hinter den Erwartungen der Organisatoren zurück. Die Kundgebungsteilnehmer protestierten vor allem gegen Auslands-Einsätze der Bundeswehr, deutsche Rüstungsexporte und rechten Terror sowie für eine friedliche Außen- und Sicherheitspolitik.

Gegen Atomwaffen in der Eifel

Am Luftwaffenstützpunkt Büchel in der Eifel setzten sich rund 200 Ostermarschierer für einen Abzug der Atomwaffen aus Deutschland ein. Der Fliegerhorst Büchel ist der vermutlich letzte Atomwaffenstandort in Deutschland. Die Friedenbewegung nimmt an, dass hier noch 20 US-amerikanische Atombomben lagern.

Bundesweit gab es in diesem Jahr rund 80 Ostermärsche. An vielen Orten fanden die Veranstaltungen nur geringes Interesse. Eine der ersten größeren Aktionen hatte es am Karsamstag in Stuttgart gegeben: In Baden-Württembergs Hauptstadt demonstrierten rund 1000 Menschen für Frieden, aber auch gegen Spekulantentum.

haz/pg (epd, dpa, afp)