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Online-Plattform gegen Menschenhandel

31. Mai 2013

Die EU-Kommission setzt im Kampf gegen den Menschenhandel auf Vernetzung. Mehr als 100 Organisationen wollen sich auf einer Online-Plattform zusammenschließen. Damit sind sie viel weiter als die meisten Mitgliedsländer.

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Symbolbild Menschenhandel ZwangsprostitutionBild: Fotolia/Yuri Arcurs

Die elektronische Plattform, auf der sich rund 100 Organisationen aus ganz Europa zusammenschließen, geht mit gutem Beispiel voran: Die Verbände wollen dort Ideen, Erfahrungen und Initiativen zur Opferhilfe miteinander teilen, so die EU-Kommission. Sie fördert die Plattform regelmäßiger Treffen. Zum Menschenhandel zählen unter anderem Zwangsprostitution, unfreiwillige Arbeit und Organhandel.

EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström kritisierte in Brüssel, dass erst neun Mitgliedsländer ein EU-Gesetz zum Kampf gegen den Menschenhandel fristgemäß umgesetzt haben. "Das ist nicht genug", sagte sie und forderte die anderen Regierungen auf, die Vorgaben so schnell wie möglich umzusetzen. Auch Deutschland hat die Frist Ende April verstreichen lassen, kündigte aber an, dies bald korrigieren zu wollen.

EU-Innenkommissarin Cecilia Malmstrom (Foto: picture-alliance/dpa)
Cecilia Malmström: EU-Länder müssen mehr gegen Menschenhandel tun"Bild: picture-alliance/dpa

Meistens sind Frauen die Opfer

Nach jüngsten EU-Angaben ist die Zahl der Opfer von Menschenhandel in den vergangenen Jahren gestiegen. Im Zeitraum 2008 bis 2010 gehen Schätzungen von mehr als 23.600 Opfern in den Mitgliedsländern der Europäischen Union aus. Mehr als zwei Drittel davon sind Frauen. Die meisten von ihnen werden zur Prostitution gezwungen. Der Großteil der Opfer kommt aus dem Gebiet der 27 EU-Staaten, überwiegend aus Bulgarien und Rumänien.

te/mak/qu (afp, dpa)