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Olga Lozano, Kolumbien

26. August 2013
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*** VERWENDUNG NUR BERICHTERSTATTUNG MEDIENPREIS ENTWICKLUNGSPOLITIK ** Foto: Juan Pablo Pino Journalistin Olga Lucia Lozano Garnica, Kolumbien. Teilnehmerin und Gewinnerin des Deutschen Medienpreises Entwicklungspolitik 2013, Region Lateinamerika.
Bild: Juan Pablo Pino

Olga Lozano ist eine kolumbianische Journalistin, die ihre Karriere in den traditionellen Medien begann. Im Jahr 2000 verließ sie jedoch ihre eingeschlagene Bahn und wandte sich dem digitalen Journalismus zu. Seitdem investiert sie viel ihrer Zeit, mit neuen journalistischen Formen zu experimentieren, und lehrt in ganz Lateinamerika. Sie ist Gründerin und Kreativdirektorin von "La Silla Vacía" ("Der leere Stuhl"), einer Online-Nachrichten-Plattform, die politische Analyse, Blogs und Bürgerjournalismus miteinander verbindet, woraus auch der Siegerbeitrag Lateinamerika "Proyecto Rosa" entstand.

Juanita León ist Mitbegründerin und Direktorin bei "La Silla Vacía", Journalistin und Autorin. Sie gründete die Plattform als unabhängige Alternative zu Kolumbiens Nachrichtenmedien, die in enger Verbindung zu den politischen und wirtschaftlichen Eliten des Landes stehen.

Marcela Peláez, Journalistin und Schriftstellerin, hat für die führenden kolumbianischen Internetseiten gearbeitet. Sie half beim Aufbau von "Proyecto Rosa". Heute arbeitet sie an Serien und Audio-Video-Inhalten für das Internet.

Die Flash-animierte Seite, "Proyecto Rosa" will die Aufmerksamkeit auf die Opfer der kolumbianischen Landvertreibung lenken und ebenso auf die häufig übersehenen so genannten "Verschwundenen", Folgen des langen und blutigen Bürgerkriegs in Kolumbien. Das Projekt erzählt die Geschichten jener, die gegen heftigen Widerstand weiterkämpfen für ihre Rechte und immer wieder persönliche Bedrohung in Kauf nehmen. Der Name Rosa im Titel geht zurück auf Rosa Amelia Hernández, die 2001 von ihrem Land vertrieben wurde. Doch sie beschloss zu kämpfen, baute ein Netzwerk von Opfern, Rechtsanwälten und Sympathisanten auf, und das mit unerschütterlichem Mut. "Selbst wenn sie mich töten, das war es wert", sagt sie. Die multimedialen Inhalte der Internetseite gründen auf soliden Recherchen und Reportagen mit künstlerischen Elementen, Musik und Videos, die zeigen, dass – mit den Worten Lozanos - "gut gemachter Journalismus auch Kunst ist".

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