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OECD senkt Konjunkturprognosen

15. September 2014

Der Zusammenschluß der Industriestaaten spricht zwar von einer leichten Erholung weltweit, sieht aber schwarz für die westlichen Länder - wenn die EZB die Nachfrage nicht weiter anschiebt.

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Bild: Jean AyissiI/AFP/Getty Images

Die Konjunktur in Deutschland, der Euro-Zone und in den USA könnte sich verschlechtern, glaubt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

Die deutsche Wirtschaft werde 2014 und 2015 nur noch um 1,5 Prozent zulegen. Bisher hatte die OECD einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 1,9 Prozent in diesem Jahr und von 2,1 Prozent im nächsten Jahr veranschlagt.

Kritik an der EZB

Sofern die Europäische Zentralbank (EZB) die Nachfrage im Euroraum nicht noch weiter anschiebt, sieht die OECD das Risiko einer langfristigen Stagnation. Die EZB müsse Maßnahmen jenseits des niedrigen Leitzinses einleiten, zu denen etwa der Kauf von Wertpapieren im großen Stil gehören könnte, heißt es in dem in Paris vorgestellten EZB-Konjunkturbericht.

Die globale Wirtschaft kann dagegen weiter mit einer leichten Erholung rechnen. Allerdings erwartet die OECD deutliche Unterschiede für die Konjunktur in den verschiedenen Regionen.

Für die Euro-Zone sagen die Experten nur noch ein Anziehen der Konjunktur von 0,8 Prozent voraus - statt der bislang prognostizierten 1,2 Prozent. Im nächsten Jahr dürfte es mit 1,1 Prozent (bisher 1,7 Prozent) dann wieder etwas stärker bergauf gehen. Auch für die US-Wirtschaft senkte die OECD ihre Wachstumsprognose für die kommenden zwei Jahre - für dieses Jahr von 2,6 auf 2,1 Prozent, für 2015 von 3,5 auf 3,1 Prozent. China bleibt Wachstumsmotor mit 7,3 Prozent im kommenden Jahr (2014: 7,4 Prozent).

js/as (rtr, dpa)