1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Nissan plant Produktion in Myanmar

16. September 2013

Nach rund fünf Jahrzehnten der Abschottung öffnet sich Myanmar für ausländische Firmen. Davon scheint Nissan profitieren zu wollen und plant dort Pkw und Pickups zu produzieren.

https://p.dw.com/p/19i5z
Myanmar-Stadt (Foto: imago/ITAR-TASS)
Bild: imago stock&people

Der japanische Autokonzern will offenbar kleine Pkw und Pickups im lange abgeschotteten Birma, das offiziell Myanmar heißt, produzieren. Die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" berichtete am Montag, Nissan und sein malaysischer Partner Tan Chong Motor Holdings wollten noch in diesem Jahr ein Werk in dem südostasiatischen Land errichten. Dort sollen demnach dann Teile aus Fabriken von Nissan in Südostasien zusammengeschraubt werden. Nissan war für eine Stellungnahme nicht erreichbar; der Montag war ein Feiertag in Japan.

Bislang nur wenig Autos in Birma

Birma wird nach fünf Jahrzehnten im eisernen Griff einer Militärjunta seit 2011 von einer formal zivilen Regierung unter dem früheren General Thein Sein regiert. Dieser leitete eine Reihe tief greifender Reformen ein, um das international lange isolierte Land politisch und wirtschaftlich zu öffnen. Während der Isolation konnten sich nur wenige Einwohner ein Auto kaufen: Ende 2012 waren laut "Nikkei" nur 2,36 Millionen Fahrzeuge in Birma registriert - bei 63 Millionen Einwohnern. Die Nachfrage nach gebrauchten japanischen Modellen ist laut Bericht sehr groß.

Einwohner von Myanmar (Foto: imago/Attila Kleb
Nachfrage nach Autos ist großBild: imago stock&people

Auch andere Autohersteller haben bereits Interesse angemeldet: Suzuki aus Japan kündigte an, wieder Autos in Birma produzieren zu wollen. Auch Ford aus den USA plant eine Niederlassung.

iw/det (afp)