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Schneider erhält Leo-Baeck-Preis

27. Mai 2013

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Schneider, erhält in diesem Jahr den Leo-Baeck-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland. Das beschlossen die Spitzengremien des Zentralrats einstimmig.

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Nikolaus Schneider, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

"Nikolaus Schneider erhält unseren höchsten Preis, weil er sich der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und weltweit sowie dem Staat Israel ganz besonders tief verbunden fühlt", erklärte Zentralrats-Präsident Dieter Graumann. Die christlich-jüdische Aussöhnung sei ihm "ebenso ein Herzensanliegen wie der Kampf gegen Antisemitismus und jede Art von Rassismus." Er stemme sich auch gegen jegliche israelfeindliche Haltungen.

Der Zentralratspräsident erinnerte auch an Schneiders Einsatz für das jüdische Ritual der Beschneidung von Jungen im vergangenen Jahr. Diese Solidarität sei für die Juden in Deutschland von ganz immenser Bedeutung gewesen, so Graumann.

Auch Träger der Buber-Rosenzweig-Medaille

Der Leo-Baeck-Preis erinnert an den Rabbiner Leo Baeck (1873-1956), der durch sein soziales und politisches Engagement für die jüdische Glaubensgemeinschaft zum Vorbild wurde. Der seit 1957 verliehene Preis ging in der Vergangenheit unter anderem an die ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, Roman Herzog und Christian Wulff sowie an Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Der Preis ist mit 10.000 Euro datiert. Er soll nach Angaben des Zentralrats am 21. November in Berlin an Nikolaus Schneider übergeben werden. Der EKD-Vorsitzende wurde 2012 für sein Wirken bereits mit der Buber-Rosenzweig-Medaille der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit ausgezeichnet.

gmf/rb (afp, dpa, epd, kna)