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Mönchengladbach und Wolfsburg unter Druck

Stefan Nestler22. Oktober 2014

Die beiden Bundesligisten Borussia Mönchengladbach und VfL Wolfsburg wollen endlich auch in der Europa League gewinnen. Patzen sie erneut, rückt ein Weiterkommen in weite Ferne.

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Gladbachs Raffael beim Aufwärmen für ein Europa-League-Spiel. Foto: dpa-pa
Gladbachs Raffael macht sich warm für die Europa LeagueBild: picture-alliance/dpa

In der Bundesliga top, in der Europa League ein Flop. Das galt bisher sowohl für Borussia Mönchengladbach als auch für den VfL Wolfsburg. Die Gladbacher haben sich zum Bayern-Jäger Nummer eins gemausert. Am Sonntag empfängt die Mannschaft von Trainer Lucien Favre Spitzenreiter München zum Bundesliga-Gipfel. Doch davor muss erst einmal am Donnerstag ein Sieg im Europa-League-Spiel gegen den zyprischen Meister Apollon Limassol (ab 20.45 Uhr im DW-Liveticker) her. "Ich bin nur auf das Spiel gegen Limassol fokussiert. Wir müssen endlich einen Sieg in der Europa League erreichen und denken nicht an das Bayern-Spiel", sagt Favre. Nach zwei mageren 1:1-Unentschieden gegen den FC Villarreal und beim FC Zürich dümpeln die Gladbacher auf dem dritten Tabellenrang der Gruppe A hinter Villarreal und Limassol.

Limassol mit neuem Trainer

Favre warnt davor, die Zyprer zu unterschätzen: "Ich habe mir die Spiele angeschaut. Das ist sicherlich keine schlechte Mannschaft." Auf der Trainerbank von Limassol gibt der Rumäne Ioan Andone seinen Einstand. Vorgänger Christos Christoforou war nach zwei 0:4-Niederlagen in der Meisterschaft und in der Europa League bei Villarreal entlassen worden. Nach 23 Pflichtspielen ohne Niederlage strotzen die Gladbacher Profis vor Selbstbewusstsein, wissen aber auch, was die Stunde geschlagen hat. "Wir haben jetzt eine Drucksituation gegen Limassol", sagt Nationalspieler Max Kruse. "Wir wollen in der Europa League weiterkommen."

Fußball - Trainer Lucien Favre Borussia Mönchengladbach
Gladbachs Trainer FavreBild: Getty Images/D. Grombkowski

Hecking: "Hammerharte Aufgabe"

Das will auch der VfL Wolfsburg. In der Bundesliga haben sich die "Wölfe" mit drei Siegen in Serie auf den fünften Tabellenplatz vorgearbeitet. Höchste Zeit, den Fehlstart in der Europa League - 1:4 beim FC Everton, 1:1 gegen den OSC Lille - vergessen zu machen. Die Wolfsburger spielen am Donnerstag bei FK Krasnodar, dem Tabellenführer der russischen Liga (ab 17.45 Uhr im DW-Liveticker). "Das wird eine hammerharte Aufgabe für uns", glaubt VfL-Trainer Dieter Hecking. "Das ist eine richtig gute Mannschaft, sogar die beste in der Gruppe."

In der Tabelle der Gruppe H liegen die Russen nach zwei Spielen jedoch auf dem zweiten Rang hinter Everton. Wolfsburg ist Schlusslicht. Daniel Caligiuri, der mit seinen beiden Treffern am Samstag beim 2:1 in Freiburg für den ersten Bundesliga-Auswärtserfolg der "Wölfe" in dieser Saison gesorgt hatte, erwartet in Krasnodar ein "unbequemes" Spiel: "Die haben Qualität." Eine Niederlage kann sich Wolfsburg ebenso wenig wie Mönchengladbach leisten. Dann wäre der Zug in die nächste Runde der Europa League so gut wie abgefahren.

Wolfsburgs Caligiuri bei einem Zweikampf im Spiel in Freiburg. Foto: dpa-pa
Caligiuri (l.) traf gegen Freiburg zweimalBild: picture-alliance/dpa/Patrick Seeger