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Mr. Ballmer zieht es zum Basketball

20. August 2014

Für Microsoft war er vielleicht nicht so wichtig wie Bill Gates. Aber in dem Software-Konzern war Manager Steve Ballmer lange Zeit nicht wegzudenken. Doch nun hat er seine Ankündigung wahrgemacht und ist gegangen.

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Los Angeles Clippers Steve Ballmer
Bild: Getty Images

34 Jahre sollten reichen: Microsoft-Topmanager Steve Ballmer erklärte in einem auf der Firmen-Webseite veröffentlichten Abschiedsbrief an Konzernchef Satya Nadella seinen Rückzug. Er wolle sich künftig neuen Aufgaben wie den LA Clippers widmen. Ballmer hatte das Basketball-Team jüngst für zwei Milliarden Dollar übernommen.

Der 58-Jährige war 1980 der erste Microsoft-Angestellte und danach rund 25 Jahre der starke zweite Mann hinter dem legendären Firmengründer Bill Gates, mit dem er den Konzern aufbaute. Bis er vor sechs Monaten Platz für Nadella machte, stand Ballmer knapp 13 Jahre selbst als Chief Executive Officer an der Spitze des Unternehmens.

Ein Privileg

Ballmers Nachfolger Nadella bedankte sich artig im Namen des ganzen Unternehmens und aller Top-Manager bei dem Scheidenden. "Es war ein großartiges Privileg, mit dir gearbeitet und von dir gelernt zu haben." Auch wenn Ballmers Erkenntnisse und Führungsstärke im Unternehmen vermisst würden, verstehe und unterstütze er jedoch dessen Entscheidung.

Als Großaktionär bleibt Ballmer Microsoft erhalten. Er besitzt mit mehr als 333 Millionen Anteilsscheinen etwa vier Prozent am Unternehmen und ist damit noch vor Gates der größte Einzelaktionär. In dieser Rolle will er das Management auch weiter unterstützen. "Zählt auf meine Ideen und meinen Input." Microsoft, das zuletzt angesichts der Marktmacht von Internetunternehmen stark unter Druck geriet, werde neue Höhen erklimmen: "Ich werde als Aktienbesitzer davon profitieren."

ml/wa (dpa, rtr)