Mittler in Sachen Medienförderung | Angebot | DW | 25.01.2012
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Angebot

Mittler in Sachen Medienförderung

Die DW Akademie trainiert, berät und begleitet Partnersender in aller Welt. Deutschen Führungskräften bietet sie ein interkulturelles Medientraining. Weitere Aufgabe: die Ausbildung des journalistischen Nachwuchses.

Nachhaltige Medienförderung, so lautet das Leitmotiv. Die DW Akademie ist das gemeinsame Dach für die Fortbildung von Medienfachkräften aus Entwicklungs- und Transformationsländern, das Trainingsangebot für Auslandsmitarbeiter deutscher Firmen, Organisationen und Institutionen und für die Ausbildung von Nachwuchsjournalisten – nicht zuletzt für die Redaktionen der Deutschen Welle.

Nicht wenige Kursteilnehmer aus Entwicklungsländern, die im Rahmen der Akademie fortgebildet wurden, sind zu Entscheidungsträgern in ihren Ländern geworden – und zu Multiplikatoren für Deutschland.

Jährlich 3.000 Kursteilnehmer

Gegenwärtig bildet die DW Akademie jährlich rund 3.000 Medienschaffende aus allen Kontinenten weiter – Journalisten, Dokumentare, Techniker und Manager. Die Akademie setzt auf langfristige Kooperationen mit lokalen Partnern. So unterstützt sie beispielsweise in der Republik Moldau den Umbau des ehemaligen Staatssenders zu einem öffentlich-rechtlichen Rundfunk. In Lateinamerika hilft die DW Akademie unter anderem Lokalradios, Jugendsender aufzubauen. Junge Journalisten sind auch die Zielgruppe des EU-finanzierten Projekts „East-4South“. Es gibt 60 jungen Journalisten aus östlichen EU-Mitgliedsstaaten die Möglichkeit, zusammen mit afrikanischen Journalisten vor Ort Themen aus Subsahara-Afrika zu recherchieren und Beiträge zu produzieren. Langfristig arbeitet die DW auch in Asien. Etwa, wenn es um die Planung digitaler Archivsysteme geht – in Vietnam, Nepal und Sri Lanka. Und in Tunesien fördert die Akademie mit einem neuen Langzeitprojekt demokratische Werte, Pluralismus und Meinungsfreiheit.

Die Maßnahmen werden überwiegend durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert. Da alle Angebote nur auf Grund von konkreten Trainingsanfragen geplant und durchgeführt werden, gilt auch das Prinzip der Partizipation durch Eigenleistungen der Partner in aller Welt.

Wo immer möglich, werden durch Zusammenarbeit etwa mit deutschen politischen Stiftungen und dem Goethe-Institut Synergien hergestellt. Außerdem gibt es eine enge Kooperation mit Rundfunkstationen und Trainingszentren in den Kurs-Ländern. Insgesamt ist die DW Akademie in Kontakt mit mehr als 300 staatlichen, öffentlich-rechtlichen und unabhängigen Rundfunkstationen in 130 Ländern.

Ziel sämtlicher Seminare und Workshops ist die Professionalisierung der Teilnehmer und zugleich die Vermittlung eines möglichst nachhaltigen Deutschlandbildes. Wichtige Aspekte sind außerdem stets Journalistische Ethik sowie Meinungs- und Medienfreiheit.

Internationaler Masterstudiengang

Im Verbund mit der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hat die Deutsche Welle den Masterstudiengang„International Media Studies“ geschaffen. Die ersten 22 Teilnehmer aus 13 Ländern nahmen im Herbst 2009 das zweijährige Studium auf. Jährlich startet eine neue Studentengruppe. Schwerpunkte sind Journalistik, Kommunikations- und Medienwissenschaft sowie Medienmanagement. Das Weiterbildungsangebot richtet sich vorrangig an Nachwuchsjournalisten und Medienmanager aus Entwicklungs- und Transformationsländern.

Interkulturelles Medientraining

Die DW Akademie bietet darüber hinaus ein medienbezogenes Kommunikationstraining für deutsche Führungskräfte, die ins Ausland entsandt werden. Neben landeskundlichem Unterricht wird besonderes Gewicht auf den Umgang mit den Medien des jeweiligen Gastlandes gelegt. Die Nachfrage nach diesen Kursen wächst stetig.

Schließlich bildet die DW Akademie jährlich Nachwuchsjournalisten aus. Die multimedial ausgerichtete Ausbildung genießt hierzulande hohes Ansehen, die Plätze sind entsprechend begehrt. Speziell für die Mitarbeit in Fremdsprachenprogrammen der Deutschen Welle werden auch junge Journalistinnen und Journalisten aus den Sendegebieten geschult.

Jahrzehntelange Erfahrung

Die DW Akademie blickt auf eine bald 50-jährige Erfahrung zurück. 1965 wurde das Fortbildungszentrum Hörfunk als Instrument der deutschen Medienförderung für Afrika, Asien und Mittel- und Südamerika in Köln gegründet. Das Pendant im Fernsehen hat seinen Ursprung – mit gleicher Zielsetzung – in der 1970 getroffenen Vereinbarung zwischen dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und dem damaligen Sender Freies Berlin (SFB). Seit 1996 ist es der DW angegliedert und arbeitet am Standort der DW in der Hauptstadt.

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