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"Lächelnd in die Zukunft schauen"

Hilke Fischer, Greta Hamann15. Januar 2013

In Portugal wächst die Arbeitslosigkeit unter Lehrern. Die Regierung spart an der Bildung. Um sich eine Perspektive aufzubauen, müssen junge Lehrer kreativ sein. Pedro Mourao zum Beispiel gründete ein Unternehmen.

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Portrait Pedro Mourao Foto: Hilke Fischer
Pedro Mourao hat sein eigenes Unternehmen gegründet.Bild: DW/H.Fischer

"Endlich ist es soweit. Nur noch wenige Monate, dann werde ich übernommen." Das dachte Pedro Mourao noch im Frühling letzten Jahres. Sein Leben verlief nach einem festen Plan: Studium, dann eine Arbeit als Sportlehrer an einer anerkannten Schule, wenn auch zunächst ohne festen Vertrag. Die Schüler liebten ihn, Eltern und Kollegen waren zufrieden mit seiner Arbeit. Da konnte einem unbefristeten Vertrag nichts mehr im Wege stehen. Dachte er. Statt eines festen Vertrages überreichte man ihm aber die Kündigung. Und das zu einem mehr als ungünstigen Moment.

Lehrer haben keine Sicherheit

"Die Situation der Lehrer in Portugal wird wegen der Sparpolitik der Regierung immer schlimmer", sagt Vitor Miranda, der selbst Lehrer ist. Er setzt sich bei der nationalen Lehrergewerkschaft FENPROF für junge Kollegen ein. Für die Zukunft zu planen, sei mit der großen Unsicherheit in Portugal so gut wie unmöglich, sagt Miranda. Immer mehr Lehrer würden sich deshalb Alternativen suchen.

So auch Pedro Mourao: Er möchte nicht weiter von Arbeitgebern und Bildungsministerium abhängig sein. Mit vier Freunden hat er deswegen ein Unternehmen gegründet: ATIV'arte - das bedeutet "Beweg dich". Hier versuchen sie, ihr Wissen aus ihren gelernten Berufen zu nutzen. Sie sind eine Gruppe von Sport- und Kunstlehrern und einem Experten für Internet und Marketing. Gemeinsam organisieren sie jetzt Kindergeburtstagsfeiern und Tanzworkshops oder geben Fußballtraining. Noch ist ihr Unternehmen jung. Deswegen lassen sich die fünf Freunde eine Menge einfallen, um es bekannter zu machen:

Pedro Mourao: Lehrer, Vater, Gründer