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Mike Hanke beendet Fußball-Karriere

Calle Kops17. Dezember 2014

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Mike Hanke beendet seine Profikarriere. Der Torjäger will mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und seine Knochen nicht länger hinhalten.

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Im Trikot von Borussia Mönchengladbach verabschiedet sich Mike Hanke von den Fans (Foto: Federico Gambarini/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/F. Gambarini

Mike Hanke hat genug vom Profi-Fußball. Im besten Kicker-Alter von 31 Jahren beendet der ehemalige Nationalspieler seine Karriere. "Lieber höre ich so auf als mit 35, 36, wenn meine Knochen kaputt sind", sagte Hanke de Fernsehsender Sky. Der Torjäger spielte zuletzt für den chinesischen Erstligisten Guizhou Renhe, war aber nach dem Saisonabschluss Ende Oktober nach Deutschland zurückgekehrt. Sechs Wochen ließ Hanke den Entschluss zum Rücktritt reifen, ehe er nun seinen Abschied verkündete. "Ich fühle mich wohl dabei, vermisse den Fußball nicht wirklich", versicherte der Stürmer.

Am letzten Spieltag der Saison 2001/2002 hatte er im Trikot des FC Schalke 04 seine Bundesliga-Laufbahn begonnen. Später spielte er für den VfL Wolfsburg, Hannover 96, Borussia Mönchengladbach und den SC Freiburg im Fußball-Oberhaus. Insgesamt brachte es Hanke auf 283 Bundesliga-Einsätze und erzielte dabei 57 Tore.

Höhen und Tiefen

Die Nordkurve in Mönchengladbach grüßt Mike Hanke bei seiner Rückkehtr in den Borussia-Park mit dem SC Freiburg mit seinem Namenszug aus Pappe (Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)
Gladbach-Fans grüßen ihren Ex-Spieler Mike HankeBild: picture-alliance/dpa

Im Juni 2005 schickte ihn Bundestrainer Jürgen Klinsmann im Länderspiel gegen Russland erstmals im Nationaltrikot auf den Rasen. Kurz darauf markierte er beim 3:0 im Confederations Cup gegen Tunesien seinen einzigen Treffer für die DFB-Auswahl. Auch bei der Heim-WM 2006 gehörte Hanke zu Klinsmanns Kader, kam aber nur im Spiel um Platz drei beim 3:1 gegen Portugal zum Einsatz. Insgesamt absolvierte er zwölf Länderspiele, seine letzte Partie für die Nationalelf war das 4:0 gegen Zypern im November 2007.

In der Bundesliga erlebte der bullige Angreifer immer wieder Höhen und Tiefen. In Gladbach verabschiedete er sich einst als gefeierter Publikumsliebling, konnte sich dann aber in Freiburg nicht mehr durchsetzen. So entschied er sich im Sommer dieses Jahres für den Schritt nach China, den er einmal als "das wohl größte Abenteuer meines Lebens" beschrieb. Doch auch die Sehnsucht nach seiner Familie bewog den Vater von zwei Kindern nun zur Rückkehr in die Heimat Neuss und zum Abschied vom Leben als Profifußballer.

ck/asz (dpa)