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Mehrheit für Marini in Sicht

18. April 2013

In Italien hat die Wahl einen neuen Staatspräsidenten begonnen. Gute Chancen hat der frühere Senatspräsident Franco Marini, für den sich sowohl Linke wie Rechte aussprechen.

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Franco Marini (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

In Italien zeichnet sich vor der Wahl des neuen Staatsoberhaupts eine breite Mehrheit für den früheren italienischen Senatspräsidenten Franco Marini ab. Die linksgerichtete Demokratische Partei von Pier Luigi Bersani will Marini als Kandidaten für die Wahl aufstellen. Das rechte Lager um Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi sagte seine Unterstützung zu.

Die Amtszeit des amtierenden italienischen Staatsoberhaupts, des 87-jährigen Giorgio Napolitano, endet am 15. Mai. Die Versammlung, die seinen Nachfolger wählt, nahm inzwischen die Beratungen auf. Die verschiedenen Wahlgänge können sich über mehrere Tage hinziehen. Die Wahlversammlung besteht aus insgesamt 1007 Mitgliedern aus Abgeordnetenhaus und Senat sowie Vertretern der Regionen.

Alter Gewerkschafter

Der 80-jährige Marini ist ein ehemaliger Gewerkschafter und gehört dem christdemokratischen Flügel der Demokratischen Partei an. Von 2006 bis 2008 war er Senatspräsident. Bersani sagte, Marini sei "am ehesten in der Lage, Übereinstimmung zu erzielen". Berlusconi lobte Marini als "positive und ernsthafte Person".

Das neue Staatsoberhaupt steht vor der schwierigen Aufgabe, Italien aus seiner politischen Blockade zu führen. Denn bei der Parlamentswahl im Februar hat es keine eindeutigen Mehrheiten gegeben. Eine Regierungsbildung ist bislang nicht gelungen

det/rb/kle (afp, rtr, dpa)