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Maschinenbau kennt keine Krise

29. November 2012

Die Schuldenkrise in Euroland und die schlappe Weltwirtschaft können den Maschinenbauern offenbar nichts anhaben: Deutschlands Vorzeigebranche hat ein beruhigendes Auftragspolster.

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Ein Hobelmesserkopf der Leitz GmbH & Co. KG (Foto: Leitz GmbH & Co. KG)
Deutsche MaschinenbauerBild: Leitz

Eine starke Nachfrage aus dem Ausland hat den deutschen Maschinenbauern im Oktober deutlich mehr Aufträge beschert. Die Orders lagen preisbereinigt um sieben Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres, teilten die Statistiker des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Donnerstag in Frankfurt am Main mit. Das Inlandsgeschäft sank um ein Prozent, das Auslandsgeschäft lag um jedoch elf Prozent über dem Vorjahresniveau, heißt es weiter.

"Die Oktoberzahlen machen Mut nach den teils enttäuschenden, teils verwirrenden Signalen aus dem dritten Quartal", erklärte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich von August bis Oktober 2012 ergibt sich insgesamt ein Plus von zwei Prozent. Die Inlandsaufträge lagen bei minus elf Prozent. Die Auslandsaufträge bei plus zehn Prozent.

Die stärksten Impulse mit einem Zuwachs von 14 Prozent kamen im Oktober erwartungsgemäß aus den Nicht-Euro-Ländern. Doch auch die Bestellungen aus den Euro-Partnerländern konnten trotz der Rezessionstendenzen in Europa mit drei Prozent wieder etwas zulegen. Als Hoffnungsschimmer bezeichnet Wiechers auch den Ordereingang aus dem Inland, der im Oktober nur um ein Prozent und damit weniger stark als erwartet gesunken ist.

wen/kle (rtr, dapd, dpa)