Malaysia Airlines streicht 6000 Stellen
29. August 2014
Schrumpfkurs für die angeschlagene Malaysia Airlines: Die Zahl der Mitarbeiter werde von 20.000 auf 14.000 verringert, teilte der Staatsfonds Khazanah Nasional mit, der mehr als zwei Drittel der Anteile des Unternehmens besitzt. Bis Ende des Jahres soll demnach die Airline von der Börse genommen werden und innerhalb von drei Jahren wieder einen Gewinn schreiben. Den Angaben zufolge kostet der Umbau umgerechnet 1,44 Milliarden Euro.
Seit März sind zwei Malaysia-Airlines-Flugzeuge mit zusammen 537 Passagieren verunglückt. Im März verschwand eine Boeing 777 unter ungeklärten Umständen auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking. Im Juli wurde eine Maschine desselben Typs über der Ostukraine abgeschossen. Die Fluggesellschaft war nach den beiden Unglücken weiter in die roten Zahlen gerutscht.
Konkurrenz durch Billigflieger
Bereits am Donnerstag wurde ein Verlust von knapp 74 Millionen Euro im zweiten Quartal bekanntgegeben. Für das erste Halbjahr belief sich der Fehlbetrag damit insgesamt auf 180 Millionen Euro. In den roten Zahlen steckt das Unternehmen aber schon seit drei Jahren.
Das Unternehmen, das etwa Flüge von Kuala Lumpur nach Frankfurt anbietet und im Rahmen der Allianz Oneworld mit British Airways oder Japan Airlines zusammenarbeitet, schreibt seit Jahren Verluste. Ein Grund dafür ist die zunehmende Konkurrenz durch Billigflieger wie AirAsia.
ul/det (rtr, dpa)