Malariaforschung im Bernhard-Nocht-Institut
In Hamburg arbeiten Forscher daran, die gefährliche Krankheit Malaria zu verstehen. Denn obwohl sie schon seit mehr als hundert Jahren erforscht wird, gibt es immer wieder Epedemien, die Klimaerwärmung durch den Klimawandel sorgt für eine größere Ausbreitung. Mit der Arbeit am Bernhard-Nocht-Institut soll die Gefahr gebannt werden.
Der Übeltäter
Die Stechmücke Anopheles überträgt Malaria. Durch ihren Stich gelangen die Parasiten in den Körper ihrer Zwischenwirte. Weltweit gibt es über 200 Arten von Malaria, fünf sind für den Menschen gefährlich.
Die Larven
Am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg wird Malaria erforscht. Dafür werden auch Moskitos gezüchtet. Die Larven fischt man mit diesem Sieb-Löffel aus dem Wasser.
Moskitos im Netz
Die frisch geschlüpften Stechmücken schwirren dann in den Netzen herum und werden bei Bedarf entnommen. Die Insekten übertragen jedoch nur die Nager-Malaria, die für den Menschen ungefährlich ist.
Steril und sortiert
In den Laboren des BNI werden die verschiedenen Formen der Malaria analysiert. Dazu gehört auch Malaria tropica, die für den Menschen schwerwiegendste Form der Krankheit.
Wasserpistolen-Experimente
Die Forscherin Iris Bruchhaus trennt die unterschiedlichen Stadien des Malaria-Erregers, der so genannten Plasmodien, voneinander. Das macht sie mit Hilfe dieses Vario Macs und einer Pipettierhilfe, die aussieht wie eine orangene Wasserpistole.
Infiziertes Blut
Dazu entnimmt sie zunächst etwas Blut aus der Probe...
Erreger werden magnetisch angezogen
...und spritzt das Blut dann oben in die Maschine. Die magnetische Eisensäule trennt dann die frühen Stadien der infizierten roten Blutkörperchen von den Endstadien. Während sich der Erreger in den Zellen vermehrt, verdaut er die Zelle, nicht jedoch das Eisen darin. Es bilden sich Eisenablagerungen in der Zelle – und die werden vom Magneten angezogen.
Tote Erreger
Die roten Blutkörperchen, die nicht infiziert wurden oder bei denen die Malaria-Erreger erst am Beginn ihrer Entwicklung sind, fließen hindurch und landen in einer sterilen Flüssigkeit, die sie abtötet. Der Rest der Probe wird noch gereinigt, ein anderer Behälter daruntergestellt, die magnetische Spannung aufgehoben, und das Blut fließt hinein.
Proben fixieren
Dieses wird dann mit einer Lösung fixiert und mit der so genannten Giemsa-Färbung für das Mikroskop sichtbar gemacht. Jetzt beginnt das eigentliche Experiment.
Über die Schulter schauen
Die Erreger kann man sich jetzt im Mikroskop anschauen.
Violette Punkte
Das sind die violetten Kreise in den Blutkörperchen. Bei dieser Aufnahme können Forscher zum Beispiel erfassen, wie hoch die Anzahl der infizierten Zellen im Blut ist. Je nachdem, was die Wissenschaftler herausfinden wollen, schicken sie die Proben auch in die Elektronenmikroskopie und lassen dort Abzüge erstellen.