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Live-Ticker: Die Krim wird russisch

18. März 2014

Russlands Präsident Putin hat die Aufnahme der Republik Krim in die russische Föderation angewiesen. Den Westen warnte er vor weiteren Sanktionen. Verfolgen Sie die Entwicklung in unserem Ticker:

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Putin spricht vor Parlament im Kreml zur Lage in der Ukraine (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Putin besiegelt den Beitritt der Krim

17:59 Uhr - Bundeskanzlerin Merkel und US-Präsident Obama wollen die weiteren Schritte in der Ukrane-Krise eng koordinieren. Beide sähen die verhängten Sanktionen als folgerichtig an sagte Regierungssprecher Seibert nach einem Telefonat Merkel mit Obma.

17:55 Uhr - Die USA haben nach der Aufnahme der Krim in die russische Föderation weitere Maßnahmen gegen Russland angekündigt. Es werde weitere Sanktinen geben sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Carney.

17:15 Uhr - Auf der Halbinsel Krim ist bei einem Angriff auf eine ukrainische Militärbasis ein ukrainischer Soldat erschossen und ein weiterer verletzt worden. Das teilte das ukrainische Verteidigungsministerium mit. Der Vorfall ereignete sich in der Hauptstadt der Krim, Simferopol. Wer für den Überfall verantwortlich ist, ist noch unklar.

16:30 Uhr - Nach der Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin haben die Börsen in Moskau kräftig zugelegt. Der RTS-Index für in Dollar gelistete Aktien und der Micex -Index für die Rubel-Titel zogen je um mehr als vier Prozent an. Analysten erklären dies damit, dass Putin erfolgreich versucht habe, Ängste vor einem Austritt weiterer Regionen aus der Ukraine zu zerstreuen. Außerdem würde derzeit nicht mit schärferen Sanktionen des Westens gerechnet.

15.54 Uhr - Putin erklärt vor einer Menschenmenge auf dem Roten Platz in Moskau, die Halbinsel Krim sei wieder in ihren "Heimathafen" eingelaufen.

15:08 Uhr - US-Präsident Obama hat ein Krisentreffen der sieben wichtigsten Industriestaaten zur Krim-Krise gefordert. Danach sollen die Staats- und Regierungschefs der G7 am Rande des Atomsicherheitsgipfels in Den Haag zusammentreffen. Damit würde der Westen ein weiteres Stück vom G8-Format mit Russland abrücken.

14:47 Uhr - Bundeskanzlerin Merkel hat die Eingliederung der Krim in die russische Föderation als illegal kritisiert. Dies verstoße genau so wie das "sogenannte Refrerendum" auf der Krim gegen internationales Recht, sagte Merkel in Berlin.

14:18 Uhr - Großbritannien setzt die Militärkooperation mit Russland aus. Das sagte der britische Außenminister Hague.

14:11 Uhr - Die USA drohen Russland mit weiteren Sanktionen, sollte Moskau mit der Annexion der Krim fortfahren. Das sagte US-Vizepräsident Biden bei einem Besuch in Polen.

14:06 Uhr - Die Ukraine werde die Eingliederung der Krim in die russische Föderation niemals hinnehmen, erklärte das Außenministerium in Kiew.

13:29 Uhr - Russland will die vom Westen verhängten Sanktionen vergelten. Sie seien ein Akt der Aggression, auf die sein Land entsprechend reagieren werde, sagte der russische Präsident Putin.

13:03 Uhr - Russlands Präsident Putin hat den Vertrag über die Aufnahme der völkerrechtlich zur Ukraine gehörenden Halbinsel Krim in die Russische Föderation unterzeichnet. Auch Vertreter der prorussischen Krim-Führung setzten im Kreml ihre Unterschrift unter das Dokument.

12:58: - Vertreter der Krim, der Stadt Sewastopol und Putin unterschreiben einen Vertrag zur Aufnahme der Krim in die russische Föderation. Zum Abschluss erklingt die russische Nationalhymne.

12:48 Uhr - Putin stellt den Antrag an das Parlament, die Krim dem russischen Staatsgebiet anzuschließen. Die Abgeordneten erheben sich von den Plätzen und klatschen Beifall.

12:42 "Kiew ist die Mutter aller russischen Städte", sagte Putin. Russland werde die Interessen der in der Ukraine lebenden Russen immer schützen. Er wolle aber keine Spaltung der Ukraine.

12:40 Uhr - Unter dem Beifall der Abgeordneten sagte Putin, die Krim gehöre allen dort lebenden Völkern. Sie werde aber niemals die Krim rechtsnationalistischer Kreise sein.

12:37 Uhr - Putin hob die besonderen Beziehungen zu einigen Staaten hervor, darunter auch zu Deutschland. Man habe damals die deutsche Einheit unterstützt und hoffe, dass Deutschland nun auch für die Wiederherstellung der Einheit Russlands" eintritt.

Putin besiegelt den Beitritt der Krim

12:35 Uhr - Putin forderte die internationale Gemeinschaft auf, die vitalen Interessen seines Landes anzuerkennen.

12:24 Uhr - Die westliche Kritik an dem russischen Vorgehen sei völlig unbegründet. Auf der Krim sei nicht gegen internationales Recht verstoßen worden. Putin räumte aber erstmals ein, die Zahl der Streitkräfte auf der Krim aufgestockt zu haben.

12:20 Uhr - Durch einen illegalen Staatsstreich seien "faschistische Elemente" an die Macht in Kiew gekommen, die versuchten, eine "ethnisch saubere Ukraine" zu schaffen. Wer sich gegen diesen Putsch auflehnte, sei in Gefahr geraten. Deswegen habe Russland den Menschen in der Krim zur Seite springen müssen.

12:17 Uhr - Putin sagte, man habe in der Vergangenheit keine Ansprüche auf die Krim gestellt, weil man das gutnachbarschaftliche Verhältnis zur Ukraine nicht gefährden wollte. Doch das habe sich geändert.

12:10 Uhr - Auf der Krim soll es laut Putin drei gleichberechtigte Amtssprachen geben: russisch, ukrainisch und krim-tatarisch.

12:08 Uhr - Putin nennt einige historische Fakten und Orte auf der Krim, um zu folgern: "Jeder dieser Orte ist für uns Russen heilig." Das Referendum auf der Krim habe in voller Übereinstimmung mit dem Völkerrecht stattgefunden. Die Krim sei ein "untrennbarer Teil Russlands".

12:06 Uhr - Putin beginnt mit seiner Rede vor der Duma. Als er Vertreter der Krim begrüßt, braust Jubel auf.

12:05 Uhr - Russland ist nach Angaben von Frankreichs Außenminister Laurent Fabius aus der Gemeinschaft der führenden Wirtschaftsnationen (G8) suspendiert worden. "Wir haben beschlossen, Russlands Teilnahme auszusetzen", sagte Fabius dem Sender Europe 1.

Die Fortsetzung lesen Sie hier:

12:02 Uhr - Die Spannung steigt: Wann kommt Putin?

11:45 Uhr - Der außenpolitische Berater des russischen Präsidenten Putin, Juri Uschakow, macht sich über die westlichen Sanktionsbeschlüsse lustig. Russiche Agenturen zitieren ihn mit dem Satz: "Wir haben die Nase voll davon, die Sanktionen lösen bei uns nur Ironie und Sarkasmus aus."

11:32 Uhr - Die ukrainische Übergangsregierung hat an die internationale Gemeinschaft appelliert, die Krim nach dem Referendum über deren Zukunft nicht als unabhängigen Staat anzuerkennen. Die Unabhängigkeit der Halbinsel sei "unter grober Verletzung europäischer Normen ausgerufen" worden, heißt es in einer Erklärung des Außenministeriums in Kiew.

11:20 Uhr: Die Grünen-Politikerin Marieluise Beck fordert weitergehende Wirtschaftssanktionen gegen Russland. "Das würde bedeuten, dass das russische Wirtschaftssystem spüren würde, dass es einen Preis für diese völkerrechtswidrige Aggression gibt", sagte die Sprecherin für Osteuropapolitik in einem Interview des TV-Senders Phoenix. Die momentanen Sanktionen würden in Russland "eher als Ehrung empfunden", sagte Beck.

11:15 Uhr - Die Krim-Krise drückt die bislang gute Konjunktur-Stimmung. Das Barometer für die ZEW-Konjunkturerwartungen sank im März um 9,1 auf 46,6 Punkte und damit das dritte Mal in Folge.

10:45 Uhr - Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier bekräftigt in Brüssel seine Forderung nach einer OSZE-Mission in der Ukraine. Sollten die aktuell in Wien stattfindenden Beratungen dazu erfolgreich sein, wäre das zwar noch keine politische Lösung, aber der Beginn der Arbeit an einer Deeskalation.

Steinmeier in Brüssel (Foto: Reuters)
Bild: picture-alliance/dpa

10:29 Uhr - Die Krim will ab April den russischen Rubel als einzige Währung einführen. Die ukrainische Währung Hrywnia solle abgeschafft werden, teilte der Vize-Regierungschef Rustam Temirgalijew mit.

10:25 Uhr - Wegen der Krim-Krise ist ein französisch-russisches Ministertreffen abgesagt worden. Die für Dienstag in Moskau geplanten Konsultationen der Außen- und Verteidigungsminister beider Länder wären "unpassend" gewesen, sagte Frankreichs Außenminister Laurent Fabius. Es wäre sonst der Eindruck entstanden, dass Paris die derzeitigen Entwicklungen gutheiße.

09:50 Uhr - Die ukrainische Übergangsregierung strebt keine Mitgliedschaft des osteuropäischen Landes in der NATO an. Das stehe derzeit nicht auf der Tagesordnung, sagt Regierungschef Arseni Jazeniuk in einer Fernsehansprache.

07:01 Uhr - Der russische Präsident Wladimir Putin informiert das Parlament am Mittag über den Antrag der Krim, sich an Russland anzuschließen. Das teilte der Kreml mit.

Alle älteren Entwicklungen finden Sie hier:

mm/as (dpa, ap, afp, rtr, phoenix)