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+++ Live-Ticker: Germanwings-Flugzeug abgestürzt +++

24. März 2015

Beim Absturz einer Germanwings-Maschine in den französischen Alpen sind 150 Menschen gestorben. Flug 4U9525 hätte planmäßig von Barcelona nach Düsseldorf führen sollen.

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Wrackteile und Trümmeran einem Berghang nach dem Absturz bei Seyne-les-Alpes in der Provence, Frankreich (Foto: Thomas Koehler/photothek.net/Auswärtiges Amt/dpa)
Bild: Thomas Koehler/photothek.net/Auswärtiges Amt/dpa

Hier können Sie die Entwicklungen von gestern nachlesen. Unseren aktuellen Live-Ticker finden Sie hier: +++ Live-Ticker: Suche nach der Absturzursache von 4U9525 +++

Die Trümmer des verunglückten Airbus A320 der Lufthansa-Tochter Germanwings sind in den südlichen Alpen in der Region von Barcelonnette gefunden worden, rund 100 Kilometer nordwestlich von Nizza. Nach jüngsten Angaben der Fluggesellschaft waren 150 Menschen an Bord: 144 Passagiere, zwei Piloten und vier Flugbegleiter. Flug 4U9525 hätte planmäßig von Barcelona nach Düsseldorf führen sollen. Die Absturzursache ist unklar.

Die Details in unserem Live-Ticker:

+++00:07 MEZ+++

Die von Frankreich eingesetzten zehn Helikopter haben die Suche am Absturzort nach Einbruch der Dunkelheit für die Nacht eingestellt. Sie sollten nach Sonnenaufgang ihre Flüge wieder aufnehmen, teilten die Behörden mit. In dem äußerst schwer zugänglichen Absturzgebiet hätten Helikopter zuvor noch fünf Gendarmen für die Nacht abgesetzt, sagte ein Gendarmerie-Oberstleutnant der Nachrichtenagentur AFP.

+++23:20 MEZ+++

Frankreich wird die anreisenden Angehörigen der Opfer betreuen. Das kündigte Innenminister Cazeneuve an. Die zuständige Präfektur und andere staatliche Dienste wollten vom Abend an Unterbringungsmöglichkeiten und eine psychologische Hilfe für Angehörige bereitstellen.

+++22:53 MEZ+++

Die spanische Regierung hat eine offizielle Trauer von drei Tagen angeordnet. Das gab Vizeregierungschefin Soraya Sáenz de Santamaría im Anschluss an eine Sitzung des Krisenstabs der Madrider Regierung bekannt. Die Trauer solle in der Nacht zum Mittwoch beginnen. Sáenz teilte ferner mit, dass Spanien sich an den Ermittlungen zur Klärung der Unglücksursache beteiligen werde. Die genaue Zahl der spanischen Opfer stehe noch nicht fest. Bisher sei nur bekannt, dass auf der Passagierliste 45 Fluggäste mit spanischen Nachnamen stünden. Die Regierung sei zusammen mit Germanwings bemüht, die Nationalität der Passagiere festzustellen.

+++22:26 MEZ+++

Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras hat Bundeskanzlerin Merkel sein Beileid bekundet. "Das ist ein Unglück, das nicht nur dei Deutschen und die Spanier betrifft, sondern uns alle", sagte Tsipras nach einem Telefongespräch mit der Kanzlerin in Berlin. Danach machte er sich auf den Heimweg nach Athen.

+++22:23 MEZ+++

Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht an diesem Mittwoch gemeinsam mit Frankreichs Präsident Francois Hollande und dem spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy die Absturzstelle.

+++21:35 MEZ+++

Die Bundesregierung will die genaue Zahl der deutschen Opfer noch nicht bestätigen. Die Identifizierung der Opfer in dem schwer zugänglichen Gebiet werde vermutlich längere Zeit dauern, hieß es im Auswärtigen Amt.

+++21:25 MEZ+++

Vor der Germanwings-Zentrale am Flughafen Köln/Bonn trauern Mitarbeiter der Fluglinie (Foto: Reuters)
Vor der Germanwings-Zentrale am Flughafen Köln/Bonn trauern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FluglinieBild: Reuters/W Rattay

+++21:18 MEZ+++

Der Absturz der A320 von Germanwings ist für den Flugzeugbauer bereits die dritte Katastrophe innerhalb nur weniger Wochen: Im Dezember 2014 stürzte ein Airbus A320-200 von Air Asia auf dem Weg von Indonesien nach Singapur in die Java-See. Von den 162 Menschen an Bord überlebte niemand. Auch die beiden Hubschrauber beim Absturz in Argentinien Anfang März stammten aus der Airbus-Gruppe. Bei dem Zusammenstoß während Dreharbeiten für eine Reality-Show starben neben den beiden argentinischen Piloten acht Franzosen, darunter auch drei bekannte Spitzensportler.

+++21:15 MEZ+++

Nach dem Absturz der A320 bekundet auch Lufthansa-Konkurrent Easyjet seine Anteilnahme. Die Gedanken von Easyjet seien bei den Familien und Freunden der Menschen an Bord, sagt eine Sprecherin der britischen Fluggesellschaft. Seine A320-Maschinen will das Unternehmen aber wie geplant starten lassen. "Die A320 hat eine der besten, wenn nicht gar die beste Sicherheitsstatistik weltweit."

+++21:03 MEZ+++

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit warnt vor vorschnellen Spekulationen zur Absturzursache. Die Öffentlichkeit solle sich zurückhalten, weil Mutmaßungen besonders schmerzhaft für die Hinterbliebenen seien. Einer objektiven Unfalluntersuchung seien sie nicht dienlich, erklärte VC-Sprecher Jörg Handwerg, der selbst Kapitän auf einer A320 ist. "Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt allen Angehörigen, Freunden und Bekannten der Passagiere und der Besatzung."

+++21:02 MEZ+++

+++20:54 MEZ+++

Tief bestürzt hat Papst Franziskus auf die Flugzeugkatastrophe reagiert. Den Familien der zahlreichen Opfer, darunter auch Kinder, versichere er seine Nähe, heißt es in einem Telegramm an den Bischof von Digne, Jean-Philippe Nault. Franziskus bete für die Toten und vertraue sie der Barmherzigkeit Gottes an, "damit er sie in seinem Reich des Friedens und des Lichts aufnehme". Den Angehörigen sicherte er sein tiefes Mitgefühl zu und dankte auch den Einsatzkräften, die unter schwierigen Bedingungen arbeiteten. Ihnen allen möge der Herr Kraft und Trost geben.

+++20:35 MEZ+++

Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in Südfrankreich herrscht auch in der spanischen Kleinstadt Llinars del Vallès tiefe Trauer. Die Gemeinde in der Nähe von Barcelona hatte die 16 deutschen Austauschschüler aus Haltern in Westfalen aufgenommen, die auf ihrem Rückweg nach Deutschland ums Leben kamen. "Die Familien der spanischen Schüler haben ihre deutschen Gäste am Morgen zum Bahnhof gebracht", sagt ein Sprecher der Stadtverwaltung. "Die spanischen Schüler stehen wie unter einem Schock. Wir haben versucht, ihnen Trost zu spenden."

+++20:26 MEZ+++

Zuerst hatte es nur das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" - jetzt hat eine Lufthansa-Sprecherin nach Angaben der Agentur Reuters die Information bestätigt: Einige Flugzeugbesatzungen haben ihren Dienst nicht angetreten. "Spiegel Online" hatte zuvor berichtet, mehrere Crews der betroffenen Airline Germanwings, aber auch von Lufthansa hätten sich geweigert, ihre Flüge mit Maschinen des Unglückstyps von Airbus anzutreten. An mehreren Flughäfen seien deshalb Verbindungen als "gecancelt" angezeigt worden.

+++20:16 MEZ+++

Das in Südfrankreich verunglückte Flugzeug liegt nach Angaben eines französischen Abgeordneten komplett in Trümmern. "Das Flugzeug ist total zerstört", schreibt Christophe Castaner, Abgeordneter der Region Alpes-de-Haute-Provence, bei Twitter. Er habe die Unfallstelle gemeinsam mit Innenminister Bernard Cazeneuve überflogen. "Entsetzliche Bilder in dieser Berglandschaft. Es bleibt nichts außer Trümmern und Körpern."

+++20:09 MEZ+++

Die Absturzstelle der A320 liegt bei dem kleinen Ort Prads-Haute-Bléone in den französischen Alpen. Das teilt der Flugzeugbauer Airbus mit. Prads-Haute-Bléone ist etwa zehn Kilometer nordöstlich von Digne-les-Bains entfernt. In der Nähe ist auch der Ort Le Vernet im Blanche-Tal gelegen, der als erstes im Zusammenhang mit dem Absturz genannt worden war.

+++20:07 MEZ+++

Das in Südfrankreich verunglückte Germanwings-Flugzeug ist nach Augenzeugenberichten möglicherweise in niedriger Flughöhe gegen eine Felswand geprallt. Ein Anwohner aus der Region Alpes-de-Haute-Provence habe die Trümmer von einem Gebirgspass aus gesehen, berichtete die Zeitung "La Provence". "Ich habe keinen Zweifel, dass das Flugzeug gegen die Felswand geprallt ist", zitiert die Zeitung den Einwohner. - Auch Luftfahrtexperte Andreas Spaeth geht im Deutsche-Welle-Interview davon aus, dass die Maschine gegen einen der Berge im Unglücksgebiet flog:

+++20:03 MEZ+++

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier äußert sich nach der Ankunft am Ort des Flugzeugabsturzes erschüttert: "Vor Ort zeigt sich ein Bild des Grauens. Die Trauer der Familien und Angehörigen ist unermesslich." Alle müssten den Hinterbliebenen jetzt gemeinsam beistehen.

+++19:49 MEZ+++

Italiens Regierungschef Matteo Renzi hat Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl ausgesprochen. Er sei "tief betroffen nach dem Desaster des A320 im Süden Frankreichs", heißt es in einer Stellungnahme Renzis

+++19:47 MEZ+++

US-Präsident Barack Obama bietet Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem Telefonat seine Hilfe an. Der Absturz sei eine furchtbare Tragödie, sagt Obama. "Amerika steht in diesem Moment der Trauer an ihrer Seite." Der Präsident erklärt, er wolle noch im Laufe des Dienstags den spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy anrufen. Obama nennt es "herzzerreißend", dass viele Kinder unter den Opfern seien. Die USA versuchten zudem herauszubekommen, ob sich auch Amerikaner an Bord des abgestürzten Flugzeugs befanden.

+++19:46 MEZ+++

Das abgestürzte Germanwings-Flugzeug war nach Angaben der Fluggesellschaft mit aktuellster Computertechnik ausgestattet. Ein Technik-Problem, wie es kürzlich bei einer Lufthansa-Maschine aus derselben Airbus-Familie bekanntgeworden war, sei in diesem Fall unwahrscheinlich, so Stefan-Kenan Scheib, Leiter des Flugbetriebs bei Germanwings. Ein Airbus A321 der Lufthansa wäre nach einem "Spiegel"-Bericht beinahe auf dem Flug von Bilbao nach München abgestürzt. Auslöser des Zwischenfalls am 5. November 2014 waren demmach vereiste Sensoren, die das Computersystem mit falschen Daten gefüttert hatten.

+++19:46 MEZ+++

Hier noch einmal die Route von Flug 4U 9525:

Karte Flugroute der abgestürzten Maschine (Grafik: DW)

+++19:45 MEZ+++

DW-Reporterin Astrid Prange berichtet vom Düsseldorfer Flughafen, wo die abgestürzte Maschine hätte landen sollen. Hier lesen Sie mehr.

+++19:28 MEZ+++

Kremlchef Wladimir Putin hat Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie den Angehörigen der Opfer sein Beileid ausgesprochen. Das teilt der Kreml in Moskau mit. Putin drückt auch dem spanischen König Felipe VI. seine Anteilnahme aus. "Russland teilt die Trauer jener, die bei dieser Tragödie ihre Angehörigen verloren haben", wirdPutin zitiert.

+++19:27 MEZ+++

Auch die Lufthansa geht zurzeit davon aus, dass der Absturz der Passagiermaschine nicht auf einen Anschlag zurückzuführen ist. "Bis auf weiteres sagen wir, es war ein Unglück", erklärt Lufthansa-Managerin Heike Birlenbach in Barcelona. "Mehr können wir derzeit nicht sagen. Alles andere wäre Spekulation."

+++19:24 MEZ+++

Notfallseelsorger Justus Münster spricht im Deutsche-Welle-Interview über die Arbeit seiner Kolleginnen und Kollegen, die Angehörige der Opfer betreuen:

+++19:01 MEZ+++

Rettungskräfte am Unglücksort berichten, die Maschine sei beim Absturz in unzählige Teile zerrissen worden. ARD-Reporter Daniel Hechler, der an der Absturzstelle ist, spricht von 600 Polizisten und Feuerwehrkräften, die im Einsatz sind.

+++18.53 MEZ+++

Germanwings-Sprecher Thomas Winkelmann sagt, der Sinkflug der Maschine habe nach bisherigen Erkenntnissen acht Minuten bis zum Aufprall gedauert. An Bord des Airbus seien, soweit bisher bekannt, 67 Deutsche gewesen. - Deutsche-Welle-Reporter Joscha Weber twittert aus der Pressekonferenz:

+++18:44 MEZ+++

Germanwings-Pressesprecher Thomas Winkelmann gibt erneut eine Pressekonferenz. Er kündigt eine neue Erklärung für Mittwochmorgen an. Die Untersuchungen am Unglücksort leitet demnach die französische Luftfahrtermittlungsbehörde BEA. Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) sind ebenfalls auf dem Weg nach Südfrankreich.

+++18:34 MEZ+++

Der abgestürzte Airbus mit der Produktionsnummer 147 gehörte nach Angaben des Flugzeugherstellers zu den ältesten noch in Betrieb stehenden Maschinen der Baureihe A320. Er wurde 1991 an die Lufthansa ausgeliefert und hatte 58.300 Flugstunden bei rund 46.700 Flügen absolviert. Insgesamt wurden demnach bislang 3889 Flugzeuge dieser Serie ausgeliefert, von denen 3660 noch fliegen. Airbus teilt weiter mit, dass ein Team von Technikern die französischen Behörden bei der Aufklärung des Absturzes unterstützen werde.

+++17:56 MEZ+++

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und Verkehrsminister Alexander Dobrindt sind von Marseille aus mit einem Helikopter zum Unglücksort in den französischen Alpen aufgebrochen, verlautet aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. In Marseille waren die beiden Minister zuvor mit der französischen Umweltministerin Ségolène Royal und der spanischen Verkehrsministerin Ana Pastor zusammengetroffen.

+++17:49 MEZ+++

Der Flugschreiber der Unglücksmaschine sei gefunden worden, teilt Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve mit. "Diese Blackbox wird in den kommenden Stunden ausgewertet werden, sie wird die Ermittlungen voranbringen."

+++17:38 MEZ+++

An der Absturzstelle dürfte es bald regnen oder schneien, sagt Gendarmerie-Chef David Galtier in der südfranzösischen Ortschaft Seyne, wo eine Einsatzzentrale eingerichtet wurde. Damit werde die Aufgabe erschwert, den Unglücksort für die Ermittlungen abzusichern. Der französische Wetterdienst hat für den frühen Abend Schnee oder Regen in der Region vorhergesagt, wo zuvor noch gutes Wetter geherrscht hatte.

+++17:30 MEZ+++

Die abgestürzte Maschine war ein Airbus A320. Dieses Flugzeugmodell, das weitgehend von Computern gesteuert wird, ist bei vielen Airlines sehr beliebt. Mehr dazu im Deutsche-Welle-Video:

+++17:27 MEZ+++

Die Nachrichtenagentur Reuters listet noch einmal die bisher bekannten Fakten auf:

10:01 MEZ: Der A320 startet unter der Flugnummer 4U9525 in Barcelona. Die Maschine war erst am Montag zum Routine-Check bei Lufthansa-Technik in Düsseldorf.
- 10:45 MEZ: Die 24 Jahre alte Maschine erreicht ihre reguläre Reiseflughöhe von 12.000 Metern. Diese behält sie jedoch nicht einmal eine Minute bei. - 10:45 MEZ: Der A320 geht direkt nach dem Aufstieg bereits wieder in den Sinkflug über. Weshalb, ist unklar. Die Piloten haben bei der französischen Flugsicherung weder das Verlassen ihrer Flughöhe beantragt noch setzen sie einen Notruf ab. - 10:53 MEZ: Der Kontakt zu den Piloten reißt ab. Als dies geschieht, befindet sich die Maschine noch auf einer Höhe von 6000 Fuß (knapp 2000 Meter). Kurz danach stürzt sie in den französischen Alpen, etwa 100 Kilometer nördlich von Nizza, in unwegsamem Gebiet ab.

+++17:25 MEZ+++

Lufthansa-Chef Carsten Spohr zeigt sich tief erschüttert über das Flugzeugunglück. "Wir sind in Gedanken bei denen, die heute Menschen, die sie lieben, verloren haben", sagt er in der Frankfurter Unternehmenszentrale. Man werde den Angehörigen jede erdenkliche Hilfe anbieten. Spohr will noch an diesem Dienstag mit Mitgliedern der Bundesregierung zur Absturzstelle reisen.

+++17:24 MEZ+++

Das US-Präsidialamt sieht nach einem Bericht des US-TV-Senders Fox News bei dem Flugzeugabsturz keinerlei Hinweise auf einen terroristischen Anschlag.

+++17:21 MEZ+++

Angesichts des Absturzes verzichten die Piloten der Lufthansa zunächst auf weitere Streikdrohungen. "Der Arbeitskampf ist für uns aktuell kein Thema mehr", sagt der Sprecher der Vereinigung Cockpit, Jörg Handwerg, der Zeitung "Tagesspiegel". Nun werde "über ganz andere Themen" geredet. In einer Mitteilung der Gewerkschaft warnt Handwerg vor Spekulationen über die Unglücksursache und lehnt Äußerungen zum möglichen Hergang ab.

+++17:18 MEZ+++

Der Halterner Bürgermeister Bodo Klimpel bestätigt, dass in dem Germanwings-Airbus 16 Schüler und zwei Lehrerinnen des Joseph-König-Gymnasiums der westfälischen Stadt saßen. Auf der Boardingliste seien die Zehntklässler und ihre Lehrkräfte namentlich erwähnt. Außerdem habe der Direktor der spanischen Schule, die die Gruppe zu einem Schüleraustausch besucht hatte, bestätigt, dass alle in das Flugzeug eingestiegen seien. Klimpel sagt, dies sei sicher der "schwärzeste Tag in der Geschichte unserer Stadt". Die Angehörigen würden seelsorgerisch betreut. An der Schule soll am Mittwoch der Unterricht stattfinden. Dabei soll versucht werden, schulintern mit Schülern und Lehrern die Katastrophe aufzuarbeiten.

Schüler haben am vor dem Joseph-König-Gymnasium in Haltern am See (Nordrhein-Westfalen) Kerzen zum Gedenken an die Opfer des Flugzeugabsturzes in Frankreich angezündet (Foto: dpa)
Kerzen zum Gedenken an Klassenkameraden und Lehrer des Joseph-König-GymnasiumsBild: picture-alliance/dpa/R.Vennenbernd
Germanwings Airbus A320 abgestürzt Anzeigetafel Flughafen Düsseldorf
Bild: picture-alliance/dpa/B.v. Jutrczenka

+++17:17 MEZ+++

Die Fluggesellschaft Germanwings hat nach dem Absturz rasche Hilfe angekündigt. "Germanwings wird alle Kräfte aufbieten, um allen Betroffenen schnell und unbürokratisch zu helfen und ihnen ihr schweres Schicksal zu erleichtern, so gut es irgend geht", sagt Geschäftsführer Oliver Wagner. "Das Geschehene tut uns unendlich leid."

+++17:15 MEZ+++

+++16:50 MEZ+++

Der Sprecher des Düsseldorfer Flughafens, Thomas Kötter, sagt, am Airport seien 150 Notfall-Betreuer für Angehörige und Freunde der Opfer im Einsatz.

+++16:47 MEZ+++

Französischen Medien zufolge scheidet schlechtes Wetter als Unglücksursache wahrscheinlich aus. Das Wetter sei ruhig gewesen, berichtet die Zeitung "Le Monde" unter Berufung auf mehrere Wetterdienste. "Die Bedingungen waren sogar optimal mit trockenem Wetter und komplett freiem Himmel am ganzen Vormittag", hieß es auf der Webseite von "La Chaîne Météo". Der Wind sei schwach gewesen und es habe keine gefährlichen Wolken gegeben.

+++16:38 MEZ+++

Die Deutschen Behörden haben bisher keine Hinweise auf einen möglichen terroristischen Anschlag als Ursache für den Absturz des Germanwings-Flugzeugs. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen.

+++16:37 MEZ+++

Nach dem Unglück in den französischen Alpen wird auch die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im Länderspiel gegen Australien am Mittwoch der Opfer gedenken. Wie DFB-Präsident Wolfgang Niersbach in Wien mitteilt, läuft die Elf von Bundestrainer Joachim Löw in Kaiserslautern mit Trauerflor auf. Vor dem Anstoß wird es eine Schweigeminute geben. "Das nimmt einem jeden klaren Gedanken, das überschattet alles", sagt Niersbach: "Wir sind den Opfern und deren Familien schuldig, dass wir als Fußballfamilie Anteil nehmen."

+++16:35 MEZ+++

Bundespräsident Joachim Gauck bricht wegen des Flugzeugabsturzes seine Südamerika-Reise ab. Gauck reise von der peruanischen Hauptstadt Lima, wo er sich auf Staatsbesuch befand, zurück nach Berlin, teilte das Präsidialamt mit. Gauck wollte eigentlich noch Uruguay besuchen.

+++16:28 MEZ+++

Nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP überflogen zunächst sogar Kampfflugzeuge das Gebiet. Über sie lief demnach zuerst der Funkverkehr der Einsatzkräfte. Außerdem sollten die Jets verhindern, dass Neugierige die Absturzstelle überfliegen.

+++16:27 MEZ+++

"Ich habe auf einmal einen gewaltigen, gewaltigen Lärm gehört", sagt ein Restaurantbetreiber, der in der Unglücksregion Skifahren war, dem französischen Sender BFMTV. "Die Gendarmen haben mir gesagt, dass es ein Flugzeugabsturz war." Françoise Pie, die in der Alpen-Region im Südosten Frankreichs lebt, bekam den anlaufenden Rettungseinsatz direkt mit. "Der Zugang in das Unglücksgebiet auf dem Landweg ist schrecklich", sagt sie. "Ich kenne das Estrop-Massiv, das sind sehr hohe Berge, es ist sehr steil. Es ist furchtbar schwierig, im Winter dorthin anders als auf dem Luftweg zu gelangen."

+++16:25 MEZ+++

Die Nachrichtenagentur dpa bringt einen Überblick über Zwischenfälle bei Germanwings in der Vergangenheit: Der Absturz in Südfrankreich war der erste Totalverlust einer Germanwings-Maschine. Die Lufthansa-Tochter war in den vergangenen Jahren allenfalls von kleineren Zwischenfällen betroffen. Mai 2014: Wegen eines ungewöhnlichen Geruchs bricht ein Pilot den Start einer Maschine vom Flughafen Cagliari auf Sardinien ab. Der Airbus kehrt zum Gate zurück. Mai 2013: Wegen starken Geruchs in Cockpit und Kabine kehrt eine Maschine aus Sicherheitsgründen außerplanmäßig kurz nach dem Start in London zurück, statt Stuttgart anzusteuern. Die 141 Insassen verlassen den Airbus über die Treppen.

Weiterlesen: Seite 2

+++16:22 MEZ+++

Germanwings hat eine neue Hotline für Angehörige von Passagieren eingerichtet. Sie ist unter der Nummer 0800 1133 5577 zu erreichen. Zuvor hatte die Fluggesellschaft eine andere Rufnummer angegeben.

+++16:16 MEZ+++

Die USA bieten ihre Hilfe an. Die US-Regierung sei mit den Behörden in Deutschland, Frankreich und Spanien in Kontakt, teilt das Weiße Haus mit. "Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Opfern, ihren Familien und ihnen nahestehenden Personen." US-Präsident Barack Obama wurde den Angaben zufolge über das Unglück unterrichtet.

+++16:11 MEZ+++

Nach den Worten des französischen Premierministers Manuel Valls ist die Unglücksursache bisher völlig offen. "Zum jetzigen Zeitpunkt kann keine Hypothese ausgeschlossen werden", sagt Valls im französischen Parlament. An der schwer zugänglichen Unglücksstelle in den Alpen sei ein Hubschrauber eingetroffen. Dabei sei "unglücklicherweise" festgestellt worden, dass es keine Überlebenden gebe. Die Unglücksstelle wurde nach Angaben von Rettungskräften vor Ort inzwischen abgeriegelt, damit mit den Ermittlungen begonnen werden kann.

+++16:10 MEZ+++

Unser Kollege Bernd Riegert hat die Ereignisse zusammengefasst. Seinen Artikel finden Sie hier.

+++15:51 MEZ+++

Nach dem Absturz in Frankreich nutzen Lufthansa, Air Berlin und die Ferienfluggesellschaft Condor ihre A320-Maschinen nach eigenen Angaben vorerst weiter. "Im Moment ist nichts anderes geplant", sagt auch eine Sprecherin der Lufthansa-Tochter Swiss Air. Der Ferienflieger Tuifly hat keine A320-Maschine im Betrieb.

+++15:45 MEZ+++

Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen bestätigt, dass eine Schülergruppe aus der Stadt Haltern in der abgestürzten Maschine saß. Es seien Austauschschüler zusammen mit zwei Lehrerinnen an Bord gewesen, sagt die stellvertretende Ministerpräsidentin und Schulministerin Sylvia Löhrmann im WDR. Unklar ist zunächst die genaue Zahl der Schüler. Während ein Sprecher der Stadt Haltern von 16 Schülern sprach, sagt eine Sprecherin des Ministeriums, nach ihren Informationen seien es zwölf gewesen. Ein Sprecher der Stadt Haltern sagt, es seien bereits zahlreiche Einwohner zu dem betroffenen Joseph-König-Gymnasium gekommen.

+++15:40 MEZ+++

Französische Rettungsmannschaften am Unglücksort:

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (Mitte links) im Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amts (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/B. von Jutrczenka

+++15:29 MEZ+++

Germanwings hat eine Hotline für Angehörige von Passagieren eingerichtet. - Die aktualisierte Nummer finden Sie oben unter dem Eintrag von 16:22 MEZ.

+++15:26 MEZ+++

Nach Angaben der französischen Polizei hat es bei dem Absturz in Südfrankreich keine Überlebenden gegeben. Die Bergung der Leichen aus unwegsamem Gelände werde Tage dauern.

+++15:25 MEZ+++

Germanwings-Sprecher Thomas Winkelmann teilt mit, ein Team von Lufthansa, Airbus, Germanwings und Lufthansa Technik sei auf dem Weg zur Unfallstelle, "um schnellstmöglich herauszufinden, warum unser Airbus abgestürzt ist".

+++15:23 MEZ+++

Airbus teilt mit, die abgestürzte A320-Maschine habe insgesamt fast 58.300 Flugstunden absolviert auf rund 46.700 Flügen.

+++15:21 MEZ+++

Pilot Markus Wahl, Vorstandsmitglied der Vereinigung Cockpit, erklärt: "Wir wollen uns im Moment nicht an Spekulationen beteiligen, da wir derzeit keine weiteren technischen Informationen haben. Aber es war kein Absturz, bei dem das Flugzeug wie ein Stein vom Himmel fällt. Nach allem was wir wissen, war es ein kontrollierter Gleitflug, wenn man sich die Sinkdaten der Maschine ansieht. Um seriöse Aussagen über den Hergang machen zu können, müssen zuerst der Flugdatenschreiber und der Cockpit-Voice-Rekorder gefunden werden."

+++15:20 MEZ+++

Germanwings-Sprecher Thomas Winkelmann sagt, der Airbus sei um 10:01 MEZ in Barcelona gestartet und habe um 10:45 MEZ seine reguläre Flughöhe erreicht. Nach nur einer Minute habe die Maschine diese Flughöhe wieder verlassen. Anders als vorgeschrieben, sei für diesen Sinkflug über Funk keine Freigabe beantragt worden.

+++15:15 MEZ+++

Deutsche-Welle-Studiogespräch mit DW-Luftfahrtexperte Christoph Kober:

+++15:11 MEZ+++

Auf einer Pressekonferenz der Fluggesellschaft Germanwings erklärt deren Sprecher Thomas Winkelmann, es seien 64 Deutsche an Bord der verunglückten Maschine gewesen. Die Nachrichtenagentur AFP spricht von 67 Deutschen.

+++15:10 MEZ+++

DW-Kollege Joscha Weber war für uns auf der Pressekonferenz von Germanwings:

+++14:57 MEZ+++

Der französische Staatspräsident François Hollande hat nach dem Absturz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel telefoniert. Dies meldet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf den Élysée-Palast in Paris. Hollande habe Merkel seine Unterstützung versprochen.

+++14:55 MEZ+++

Die Nachrichtenagentur AFP meldet, entgegen ersten offiziellen Angaben habe die Besatzung der abgestürzten Maschine kein Notsignal abgesetzt. "Die Besatzung hat kein 'mayday' gesandt", stellt die französische Luftfahrtbehörde DGAC in Paris klar. Vielmehr habe die Luftraumkontrolle beschlossen, Alarm zu schlagen, nachdem es keinerlei Kontakt mehr zu der Besatzung und dem Flugzeug gegeben habe. Zuvor hatten die DGAC und Verkehrs-Staatssekretär Alain Vidalies erklärt, von der Maschine sei um 10.47 Uhr ein Notsignal gesandt worden.

+++14:55 MEZ+++

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (Mitte links) mit dem Krisenstab der Bundesregierung im Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amtes in Berlin:

Ein Streifenwagen vor dem Joseph-König-Gymnasium in Haltern am See (Foto: dpa)
Ein Streifenwagen vor dem Joseph-König-Gymnasium in Haltern am SeeBild: picture-alliance/dpa/M. Kusch

+++14:54 MEZ+++

In dem Germanwings-Airbus saß offenbar eine Schülergruppe aus dem nordrhein-westfälischen Haltern. Es sei eine Gruppe von 16 Schülern und zwei Lehrern auf dem Rückweg von einem Schüleraustausch in Spanien für die Maschine gebucht gewesen, sagt ein Sprecher der Stadt Haltern der Nachrichtenagentur AFP. Es gebe noch keine offizielle Bestätigung, doch müsse vom Tod der Schüler und ihrer Lehrer ausgegangen werden.

+++14:50 MEZ+++

Die großen christlichen Kirchen in Deutschland haben mit Bestürzung auf den Absturz des Airbus reagiert. "Die unfassbare Tragödie lässt Worte versagen", erklärt der Vorsitzende der Bischofskonferenz der Katholischen Kirche, Kardinal Reinhard Marx, in Bonn. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, sagt in Hannover: "Die Nachricht von dem Unglück und dem Tod so vieler Menschen machen uns fassungslos. In Gebeten und Gedanken sind wir bei den Opfern und ihren Angehörigen."

+++14:48 MEZ+++

Eine Webcam zeigt ein Panorama in Barcelonnette in der Nähe des Absturzortes.

+++14:45 MEZ+++

Der Flugzeughersteller Airbus will nach dem Absturz so schnell wie möglich die Situation untersuchen. "Wir sind informiert worden und tun alles, um die Situation zu analysieren", sagt eine Airbus-Sprecherin in Hamburg. "Sobald wir mehr Informationen haben, machen wir das bekannt." Der Airbus A320 ist das erfolgreichste Airbus-Modell. Von dem Mittelstrecken-Jet sind weltweit fast 3700 Maschinen im Einsatz.

+++14:41 MEZ+++

Auch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat eine Presseerklärung abgegeben:

+++14:32 MEZ+++

Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärt vor der Presse: "Es ist die Stunde, in der wir alle große Trauer empfinden. Meine Gedanken und die der ganzen Bundesregierung sind bei den Menschen, die so jäh ihr Leben verloren haben. Das Leid ihrer Familien ist jetzt unermesslich." Merkel sagt, sie werde am Mittwoch gemeinsam mit der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zur Unfallstelle reisen.

+++14:26 MEZ+++

Französische Rettungsmannschaften auf dem Weg zur Unglücksstelle:

Französische Rettungsmannschaften am Unglücksort (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/J.P. Pelissier

+++14:18 MEZ+++

In Spanien hat die Regionalregierung Kataloniens einen Krisenstab eingerichtet. Die Vizeregierungschefin der Region, Joana Ortega, werde zum Unglücksort reisen, teilt die Regierung in Barcelona mit. Das katalanische Innenministerium richtete auf dem Flughafen von Barcelona ein Zentrum ein, das Angehörige von Opfern betreuen soll.

+++14:13 MEZ+++

Bundespräsident Joachim Gauck reagiert bestürzt auf die Nachricht vom Absturz. Während seines Staatsbesuchs in Peru sagt der Bundespräsident: "Mit größter Bestürzung habe ich von dem schweren Flugzeugunglück erfahren." Seine Gedanken seien bei den Familienangehörigen und Freunden der vielen Opfer. "Ihnen gilt meine tief empfundene Anteilnahme. Mögen sie in dieser schweren Zeit Kraft und Trost finden." Gauck dankte allen, "die nun an verschiedensten Stellen Hilfe leisten und den Betroffenen zur Seite stehen".

+++14:10 MEZ+++

Der spanische König Felipe bricht seinen Staatsbesuch in Frankreich ab. Felipe war mit seiner Frau Letizia kurz nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in Paris eingetroffen. Er erklärt auf den Stufen des Elysée-Palastes, dem Amtssitz von Gastgeber Francois Hollande: "Die Königin, Ministerpräsident Rajoy und ich drücken den Familien der Opfer unser tiefes Beileid aus."

Weiterlesen: Seite 3

+++14:00 MEZ+++

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel auf Facebook: "Das sind fürchterliche Nachrichten, die uns in diesen Stunden aus Frankreich erreichen. Wir alle sind fassungslos angesichts dieser schrecklichen Katastrophe, die so viele Menschen aus dem Leben gerissen hat. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und den Angehörigen. Ihnen gilt unser Mitgefühl. Sie brauchen jetzt jede mögliche Unterstützung. Ganz persönlich und im Namen der deutschen Sozialdemokratie drücke ich meine tiefe Trauer aus."

+++14:00 MEZ+++

Die zweitgrößten deutsche Fluggesellschaft Air Berlin nutzt ihre A320-Maschinen von Airbus auch nach dem Absturz in Frankreich vorerst weiter. "Unser Flugbetrieb geht normal weiter", sagt ein Sprecher. "Es gibt keine weitergehenden Informationen zu Airbus-Flugzeugen." Die Flotte von Air Berlin umfasst 148 Maschinen, davon 42 des Typs A320 und 17 der Langversion A321.

+++13:53 MEZ+++

Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zeigt sich schockiert über den Absturz. "Ich hoffe, dass doch noch jemand überlebt hat", sagte die SPD-Politikerin. "Aber alles, was wir hören, klingt nicht danach." Innen- und Verkehrsminister des Landes seien unterwegs zum Absturzort.

+++13:49 MEZ+++

Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig hat drei Experten zur Absturzstelle entsandt. Sie sollen zusammen mit ihren französischen Kollegen an der Untersuchung der Absturzursache teilnehmen. Mit schnellen Ergebnissen der Unfalluntersuchung sei nicht zu rechnen, sagte Behördensprecher Germout Freitag. Er erwarte, dass bis zur endgültigen Klärung "viele, viele Monate, wenn nicht sogar Jahre ins Land gehen." Es kämen "vielfältige Gründe" für den Absturz in Frage.

+++13.38 MEZ+++

Die französische Zeitung "Le Figaro" berichtet, die Maschine sei gegen 11.20 MEZ von den Radarschirmen verschwunden. Nach Informationen der Website Airfleets.net wurde die Maschine vom Typ A320 am 6. Februar 1991 an die Lufthansa ausgeliefert. Zwischenzeitlich war der Jet mit 147 Sitzplätzen und der Kennung D-AIPX unter dem Städtenamen "Mannheim" unterwegs. Ihren Jungfernflug hatte sie am 29. November 1990.

+++13:31 MEZ+++

Die Maschine ist in einem schwer zugänglichen, verschneiten Gebiet in den französischen Alpen zerschellt. Der Unglücksort im Gebirgsmassiv von Estrop sei "für Fahrzeuge nicht zugänglich", sagte Verkehrs-Staatssekretär Alain Vidalies in der nordfranzösischen Stadt Lille. Das Gebiet habe aber mit einem Helikopter überflogen werden können

+++13:20 MEZ+++

Die Anzeigetafel am Flughafen Düsseldorf:

Französische Rettungsmannschaften auf dem Weg zur Unglücksstelle (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/J.P. Pelissier

+++13:12 MEZ+++

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach Angaben eines Regierungssprechers sowohl mit dem französischen Präsidenten Francois Hollande als auch mit dem spanischen Regierungschef Mariano Rajoy telefoniert. Die Kanzlerin habe alle Termine abgesagt. Sie werde sich am Nachmittag öffentlich äußern. Zuvor hatte bereits das französische Präsidialamt bekannt gegeben, dass Hollande der Kanzlerin seine Anteilnahme versichert habe.

+++13:10 MEZ+++

Der Flughafen Düsseldorf hat eine Hotline unter der Rufnummer +49-800-7766350 eingerichtet, an die sich die Angehörigen wenden können.

+++13:10 MEZ+++

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt reist zur Absturzstelle des Germanwings-Airbus nach Frankreich. Er werde demnächst aufbrechen, sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums der Nachrichtenagentur Reuters. Bereits unterwegs seien Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, die die Absturz-Ursache vor Ort mit aufklären wollten. Dobrindt sei zudem im engen Kontakt mit seinem französischen Amtskollegen.

+++13:05 MEZ+++

Germanwings kündigt für 15 Uhr eine Pressekonferenz auf dem Flughafen Köln/Bonn an.

+++13.03 MEZ +++

Nach Informationen des spanischen Vize-Ministerpräsidenten befanden sich vermutlich 45 Spanier an Bord der abgestürzten Germanwings -Maschine.

+++12:51 MEZ+++

Das Auswärtige Amt richtet einen Krisenstab ein. Über eine Hotline mit der Telefonnummer ++49-030-5000-3000 können sich Angehörige informieren, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes.

+++12:49 MEZ+++

Lufthansa-Chef Carsten Spohr spricht nach dem Absturz einer Maschine der Tochterfluglinie Germanwings in Frankreich von einem schwarzen Tag für den Konzern. "Wir wissen noch nicht genau, was mit Flug 4U 9525 geschehen ist", schreibt Spohr auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Sein tiefes Mitgefühl gelte allen Angehörigen und Freunden von Crew und Passagieren. "Wenn sich die Befürchtungen bestätigen sollten, ist dies ist ein schwarzer Tag für Lufthansa."

+++12:49 MEZ+++

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier spricht von einer schrecklichen Nachricht. "Unsere Gedanken sind bei denjenigen, die darum fürchten müssen, dass ihre Angehörigen unter den Opfern sind", erklärt Steinmeier über Twitter.

+++12:43 MEZ+++

Die französische Luftfahrtbehörde DGAC erklärt in Paris, das Flugzeug der Germanwings habe um 10.49 Uhr einen Notruf abgesetzt. Kurz darauf sei Der Airbus von den Radarschirmen verschwunden. Es wird in französischen Medien wird spekuliert, dass die Maschine bereits vorher an Höhe verloren und den ursprünglichen Kurs geändert habe.

+++12:29 MEZ+++

Die Absturzstelle der Germanwings-Maschine liegt nahe den Ortschaften Barcelonette und Digne-les-Bains nahe der französisch-italienischen Grenze in den Alpen. Die Region sei kaum bewohnt und schwer zugänglich, sagt der Bürgermeister von Barcelonette im französischen Fernsehsender BMTV. "Die Täler sind sehr steil", so Bürgermeister Pierre Martin-Charpenel. "Da wird man nur schwer hinkommen."

+++12:13 MEZ+++

Frankreichs Premierminister Francois Hollande erklärt, er glaube, dass keiner der 148 Menschen überlebt habe. "Es waren 148 Menschen an Bord", sagte Hollande. "Die Umstände des Unfalls, die noch nicht ganz aufgeklärt sind, lassen uns vermuten, dass es keine Überlebenden gibt." Unter den Opfern werde vermutlich eine große Anzahl Deutscher sein.

jj/se/stu/kle (afp, dpa, rtr, DW)