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Lanxess plant Stellenabbbau

31. Oktober 2014

Der angeschlagene Chemiekonzern Lanxess will nach Informationen der "Rheinischen Post" bis zu 1 200 Arbeitsplätze streichen. Kündigungen würden nicht ausgeschlossen, so die Zeitung.

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Lanxess-Zentrale in Köln (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die Stellen sollten in der Verwaltung von Lanxess, im Marketing sowie in der zentralen Forschung und Entwicklung wegfallen, meldet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" unter Berufung auf Konzernkreise. Betroffen seien vor allem die Standorte Köln und Leverkusen.

Freiwilliges Ausscheiden präferiert

Lanxess setze auf freiwilliges Ausscheiden von Mitarbeitern und biete unter anderem Abfindungen an. Kämen dadurch nicht genug Einsparungen zusammen, seien aber auch betriebsbedingte Kündigungen möglich, schrieb die Zeitung weiter. Lanxess beschäftigt rund 17.000 Mitarbeiter.

Das Unternehmen ist vor zehn Jahren durch die Herauslösung der Chemiesparte aus dem Leverkusener Bayer-Konzern entstanden. 2013 war Lanxess durch die Nachfrageschwäche in der Reifen- und Autoindustrie sowie durch seine starke Abhängigkeit von der Kautschuk-Sparte in die Verlustzone geraten. Der Konzern ist der weltgrößte Produzent von synthetischem Kautschuk für die Auto- und Reifenindustrie.

Programm zum Konzernumbau

Im Sommer hatte Konzernchef Matthias Zachert ein Restrukturierungsprogramm vorgelegt. Unter anderem soll die Zahl der Unternehmenssparten verringert und die Verwaltung verschlankt werden. Wie viele Arbeitsplätze dem Rostift zum Opfer fallen werden, wollte Zachert damals nicht sagen. Man wolle zunächst mit den Arbeitnehmervertretern sprechen, hieß es.

wl/kle (dpa, rtr)