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+++ Landtagswahlen Live-Ticker +++

14. September 2014

Die SPD hat die Landtagswahl in Brandenburg klar gewonnen. In Thüringen ist noch offen, ob künftig CDU und SPD regieren oder ein rot-rot-grünes Bündnis mit einem Ministerpräsidenten der Linken an die Macht kommt.

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Brandenburgischer Ministerpräsident Dietmar Woidke (Foto: picture alliance/dpa)
Brandenburgs alter und neuer Regierungschef Dietmar Woidke (SPD)Bild: picture-alliance/dpa/Michael Kappeler

19:58 Uhr - Die SPD in Thüringen ist nach Ansicht ihres Vorsitzenden Christoph Matschie im Landtagswahlkampf zwischen CDU und Linker zerrieben worden. Der Wahlkampf sei auf das Duell zwischen dem Linke-Spitzenkandidaten Bodo Ramelow und Regierungschefin Christine Lieberknecht (CDU) zugespitzt gewesen, sagte Matschie am Sonntag in Erfurt. Die fehlende Koalitionsaussage sei nicht der Grund für das "ganz schwierige Ergebnis für die SPD". Auch bei den Landtagswahlen 2009 mit ihm als Spitzenkandidaten habe die SPD vorab keine Koalitionsaussage gemacht.

19:31 Uhr - In Thüringen hätte ein rot-rot-grünes Bündnis unter Führung des Linken-Spitzenkandidaten Bodo Ramelow nun auch nach der jüngsten Hochrechnung für die ARD eine knappe Mehrheit. Demnach kämen Linke, SPD und Grüne zusammen auf 45 Sitze im neuen Erfurter Landtag und damit auf einen mehr als notwendig. In den Hochrechnungen des ZDF würde eine rot-rot-grüne Koalition ebenfalls über 45 Mandate verfügen.

Die aktuelle Hochrechnung:

CDU 34,1 % (+2,9)
Linke 27,9 % (+0,5)
SPD 12,4 % (-6,1)
FDP 2,4 % (-5,2)
Grüne 5,6 % (-0,6)
AfD 10,4 % (+10,4)

19:30 Uhr - Es gibt eine neue ARD-Hochrechnung für Brandenburg:

SPD 32,4 % (-0,6)
Linke 18,9 % (-8,3)
CDU 22,3 % (+2,5)
FDP 1,4 % (-5,8)
Grüne 6,6 % (+0,9)
AfD 12,0 % (+11,9)

19:27 Uhr - Brandenburgs CDU-Spitzenkandidat Michael Schierack hat sich offen gegenüber einer Koalition mit der SPD gezeigt. "Wir werden ernsthaft in Sondierungsgespräche gehen", sagte er.

19:24 Uhr - Nach den erneuten Wahlerfolgen der AfD bei den Landtagswahlen hat SPD-Chef Sigmar Gabriel eine verschärfte Auseinandersetzung mit der eurokritischen Partei gefordert. "Wir müssen uns härter und offensiver mit der AfD und ihrem Programm auseinandersetzen", sagte Gabriel in der ARD. Es müsse deutlich werden, dass die AfD mit ihrem antieuropäischen Programm hunderttausende Arbeitsplätze gefährde. Es handele sich um eine "Jobkiller-Programm". Gabriel nannte es einen "Fehler", dass es bislang keine wirkliche Debatte über die Inhalte der AfD gegeben habe.

19:04 Uhr - Nach aktuellen Zahlen des ZDF hätten in Thüringen sowohl CDU/SPD als auch Linke/SPD/Grüne jeweils 45 Sitze. Sollte sich das bewahrheiten, wären beide Koalitionen möglich. Im Fall eines rot-rot-grünen Bündnisses könnte Bodo Ramelow der erste Ministerpräsident der Linken in einem deutschen Bundesland werden.

19:01 Uhr - In Thüringen hat SPD-Spitzenkandidatin Heike Taubert eine schwere Wahlniederlage ihrer Partei eingeräumt. "Wir haben ein richtig schlechtes Ergebnis", sagte sie. Angesichts des engagierten Wahlkampfes der Sozialdemokraten sei das Ergebnis umso schmerzlicher.

18:58 Uhr - Brandenburgs alter und sehr wahrscheinlich neuer Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD, Artikelbild) hat sich nach dem Wahlerfolg seiner Partei noch nicht auf einen Koalitionspartner festgelegt. "Es gibt nach wie vor keine Priorität", sagte er. In den kommenden Wochen würden "Gespräche geführt". Rechnerisch ist eine Koalition sowohl mit der Linken als auch mit der CDU möglich.

18:55 Uhr - In Brandenburg hat sich laut der aktuellen Hochrechnung wenig verändert:

SPD 32,5 % (-0,5)
Linke 19,2 % (-8,0)
CDU 22,1 % (+2,3)
FDP 1,4 % (-5,8)
Grüne 6,4 % (+0,7)
NPD 2,3 % (-0,3)
AfD 12,0 % (+11,9)

18:45 Uhr - Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) zeigt sich glücklich über das Ergebnis ihrer Partei in. Sie danke den Wählern, die der CDU "das Vertrauen für Stabilität und Verlässlichkeit" gegeben hätten, sagte sie. Der SPD-Landesvorsitzende Christoph Matschie sprach von einem "bitteren Wahlergebnis" für seine Partei. Woran es liege, lasse sich noch nicht sagen und müsse in den nächsten Tagen analysiert werden.

Thüringische Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (Foto: Reuters)
Christine Lieberknecht (CDU)Bild: Reuters/Ralph Orlowski

18:37 Uhr - Die ARD präsentiert eine neue Hochrechnung für Thüringen:

CDU 34,5 % (+3,3)
Linke 27,7 % (+0,3)
SPD 12,3 % (-6,2)
FDP 2,4 % (-5,2)
Grüne 5,6 % (-0,6)
AfD 10,2 % (+10,2)

Auf Basis der Zahlen kämen CDU und SPD auf 46 Sitze im Landtag und könnten eine Regierung bilden. Rot-rot-grün hätte mit 44 Sitzen keine Mehrheit. Nötig für die Mehrheit wären 45 Sitze.

18:35 Uhr - Die Grünen-Bundesvorsitzende Simone Peter will ihren Parteifreunden in Thüringen keinen öffentlichen Ratschlag für eine mögliche rot-rot-grüne Regierung geben. "Ich brauche da gar nichts zuzuraten", sagte sie. In Thüringen sei nach dem Wiedereinzug in den Landtag das zweite Wahlziel gewesen, die Regierung abzulösen.

18:25 Uhr - Der AfD-Vorsitzende Bernd Lucke sieht im Abschneiden seiner Partei bei den Wahlen in Thüringen und Brandenburg einen enormen Vertrauensbeweis. Die Alternative für Deutschland stehe für Anliegen, die die Bürger nicht mehr bei den Altparteien vertreten sähen. "Wir sind die Kraft, die die politische Landschaft erneuert", sagte Lucke im ZDF.

18:23 Uhr - Auch die erste Hochrechnung für Brandenburg liegt vor:

SPD 32,6 % (-0,4)
Linke 19,1 % (-8,1)
CDU 22,2 % (+2,4)
FDP 1,5 % (-5,7)
Grüne 6,4 % (+0,7)
AfD 11,9 % (+11,9)

18:17 Uhr - Die erste Hochrechnung der ARD für Thüringen:

CDU 34,4 % (+3,2)
Linke 27,9 % (+0,5)
SPD 12,4 % (-6,1)
FDP 2,5 % (-5,1)
Grüne 5,5 % (-0,7)
AfD 10,1 % (+10,1)

18:13 Uhr - Linkspartei-Chefin Katja Kipping sieht das Ergebnis ihrer Partei in Thüringen als Auftrag zur Regierungsbildung. "Wir haben ein so gutes Ergebnis erzielt, das ist ein klarer Regierungsauftrag für uns - wenn es denn Mehrheiten gibt", sagte sie. Die Linke habe alles dafür getan, um einen Politikwechsel in dem CDU-geführten Land zu ermöglichen. Ob es eine Mehrheit für die von Spitzenkandidat Bodo Ramelow angestrebte Koalition mit SPD und Grünen geben könnte, ist nach den Prognosen noch unklar.

18:10 Uhr - Für Brandenburg lässt sich den ersten Zahlen zufolge sagen, dass die SPD als stärkste Kraft mit der Linken oder der CDU eine Koalition bilden kann. Der neue Ministerpräsident dürfte der alte sein: Dietmar Woidke von der SPD.

18:00 Uhr - Die Wahllokale in Thüringen und Brandenburg haben geschlossen.

Hier die erste Prognose für Thüringen:

CDU 34,5 %
SPD 12,5 %
Die Linke 28,0 %
AfD 10,0 %
Grüne 5,5 %
FDP 2,5 %

Für Brandenburg sieht es demnach so aus:

CDU 22,0 %
SPD 32,5 %
Die Linke 19,0%
AfD 12,0 %
Grüne 6,5 %
FDP 1,5 %

Damit ist die AfD klar in beiden Landtagen vertreten. Sie war vor zwei Wochen in Sachsen erstmals in ein deutsches Landesparlament eingezogen.

gri/sti (dpa, rtr, afp)