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Von Dessau an den Broadway

27. Februar 2015

Kurt Weill ist der berühmteste Sohn von Dessau. Unter dem Motto "Vom Lied zum Song" feiert die Stadt das 23. Kurt-Weill-Fest. Es gibt Musik, Tanz und Theater rund um das Schaffen des Komponisten.

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Denkmal der sowjetisch-polnischen Waffenbrüderschaft
Bild: Kai Bienert

Der Dialog zwischen Musik und Sprache ist das Thema des 23. Kurt-Weill-Fest. An 17 Tagen werden an 20 Spielstätten fast 60 Konzerte zu Ehren des berühmten Komponisten gespielt. Die Veranstaltungen finden in Dessau, Halle, Wittenberg, Wörlitz und Magdeburg statt. Eröffnet wird das Festival mit dem Musical "Braver Soldat Johnny", unter der Leitung von Kristjan Järvi, dem Chefdirigenten des MDR Sinfonieorchesters. Das Stück basiert auf Weills erstem Broadway Musical "Johnny Johnson" von 1936.

Flucht vor den Nazis

Kurt Weill wurde am 2. März 1900 in Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt geboren. Nach seinem Musikstudium in Berlin erlangt er als Komponist beim Musiktheater Berühmtheit. Ende der 1920er Jahre arbeitet er mehrfach mit Bertold Brecht zusammen. In dieser Kooperation entsteht auch die "Dreigroschenoper". 1933 flüchtete Weill vor den Nationalsozialisten zunächst nach Paris. 1935 emigrierte der jüdische Komponist in die USA. In New York komponierte er für Musicals am Broadway. Er starb 1950 an den Folgen eines Herzinfarkts. Seit 1993 organisiert die Kurt-Weill-Gesellschaft e.V. in seiner Geburtsstadt das Kulturfest zu Ehren des Musikers.

hjh/so (dpa/munzinger/kurt-weill-fest)