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Mehr Steuereinnahmen im Mai

20. Juni 2013

Trotz der bisherigen Konjunkturschwäche legen die Steuereinnahmen von Bund und Ländern zu. Im Mai stieg das Aufkommen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,4 Prozent.

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500-Euro-Scheine (Foto: Liudmila Travina)
Bild: Liudmila Travina/Fotolia

Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern haben im Mai kräftig angezogen. Sie wuchsen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,4 Prozent, nachdem im Monat zuvor nur ein kleines Plus von 0,4 Prozent verzeichnet worden war. Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervor. Damit flossen in den ersten fünf Monaten des Jahres mit fast 218 Milliarden Euro gut drei Prozent mehr in die Kassen von Bund, Ländern und Gemeinden als im Vorjahreszeitraum.

Bundeshaushalt sieht besser aus

Auch als Folge der Steuerentwicklung erhöhten sich die Einnahmen im Bundeshaushalt von Januar bis Mai auf rund 104 Milliarden Euro, ein Zuwachs von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Ausgaben stiegen mit knapp 129 Milliarden Euro um 1,3 Prozent - und das, obwohl eine Rate für den Euro-Rettungsschirm ESM von 4,3 Milliarden Euro fällig wurde. Daraus ergab sich für die ersten fünf Monate des Jahres eine Finanzlücke von fast 25 Milliarden Euro beim Bund.

Die Konjunktur sieht das Finanzministerium auf dem Weg der Erholung. Die Schwächephase dürfte im laufenden Quartal überwunden werden. Dafür spreche etwa der Aufschwung in der Industrie, die ihre Produktion zuletzt drei Monate in Folge gesteigert habe. Auch der private Konsum dürfte angesichts des stabilen Arbeitsmarktes, steigender Löhne und geringer Inflation zulegen. Im ersten Quartal hatte die deutsche Wirtschaft nur ein Wachstum von 0,1 Prozent geschafft, da der strenge Winter die Arbeit auf vielen Baustellen behinderte.

ul/as (rtr, dpa)