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Stabile Konsumlust vor Weihnachten

Monika Lohmüller26. November 2012

Angesichts der Schuldenkrise in Euroland ist eine gewisse Verunsicherung der deutschen Verbraucher zu spüren. Sie drückt auf die Kauflust. Geschenke zu Weihnachten allerdings werden nicht darunter leiden.

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Besucher eines Einkaufszentrums (Foto: dpa)
Symbolbild Konsum stützt AufschwungBild: picture-alliance/dpa

Im Dezember werde sich die Kauflust in Deutschland voraussichtlich leicht eintrüben, teilte das Marktforschungsunternehmen GfK in Nürnberg mit. Der Aufwärtstrend der vergangenen Monate werde "vorerst zum Stillstand" kommen. Trotz des leichten Rückgangs aber bleibe das Gesamtniveau "zufriedenstellend". Für November betrug der Wert  6,1 Punkte - wie schon im Oktober. Der Index, mit dem das Konsumklima gemessen wird, sinkt im Dezember auf voraussichtlich 5,9 Punkte. Allerdings liegt er damit trotzdem nur knapp unter seinem Fünf-Jahres-Hoch.

Vor allem mit Blick auf die Entwicklung des eigenen Einkommens zeigten die Menschen im November wesentlich weniger Zuversicht als noch im Vormonat. In der Folge ging auch die Bereitschaft zu größeren Anschaffungen auf sehr hohem Niveau leicht zurück. Die Entwicklung der Konjunktur sahen die Befragten zum dritten Mal in Folge nicht mehr ganz so schwarz.

Voraussetzung für die insgesamt noch positive Stimmung ist nach Auskunft der Forscher, dass der Arbeitsmarkt stabil bleibt. Auch die anhaltend moderate Inflationsrate stützt die Konsumneigung. Der private Konsum bleibe eine wichtige Stütze der Wirtschaftsentwicklung, was angesichts des schwierigen Exportumfelds für das Wachstum wichtig sei.

Üppige Bescherung unter dem Tannenbaum

Vielversprechend für den Einzelhandel sind die Kaufabsichten vor dem Weihnachtsfest. Die Dauerbrenner Bücher, Spielwaren und Bekleidung werden wohl auch in diesem Jahr unter den Tannenbäumen liegen. Rund 91 Prozent der Deutschen planen laut einer GfK-Studie, Geschenke zu kaufen. Durchschnittlich sind pro Person 285 Euro geplant und damit neun Prozent mehr als im Vorjahr. Der Handel kann demnach mit einem Umsatz von über 14 Milliarden Euro für Weihnachtspräsente rechnen, ein Plus von ebenfalls knapp neun Prozent.

Knapp ein Viertel der Deutschen wollen in diesem Jahr auf Nummer sicher gehen und Bargeld oder Gutscheine zu Weihnachten überreichen. Bargeld wird durchschnittlich in Höhe von 217 Euro verschenkt.

Lo/kle  (GfK, dapd, dpa)