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Kerry auf Nahost-Tour Nr. 6

17. Juli 2013

Die Wiederbelebung des Friedensprozesses zwischen Israelis und Palästinensern liegt ihm besonders am Herzen: Schon wieder ist der US-Außenminister im Nahen Osten unterwegs. Eine schwierige Mission.

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John Kerry bei seiner Ankunft in Amman (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Zum Auftakt seiner sechsten Vermittlungsmission im Nahen Osten traf John Kerry mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas zusammen - bei einem Arbeitsessen am Dienstagabend in der jordanischen Hauptstadt Amman. Einmal mehr ging es um Möglichkeiten zur Wiederaufnahme der seit bald drei Jahren eingefrorenen Friedensgespräche mit Israel. Abbas hat dafür Vorbedingungen genannt, die Israel nicht akzeptiert.

Der Palästinenserpräsident will, dass Israel vor Verhandlungen einen Verzicht auf den Bau neuer Siedlungen in den besetzten Gebieten erklärt, die Grenzen von vor 1967 als Grundlage von Friedensgesprächen akzeptiert und zudem etliche palästinensische Häftlinge freilässt. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat bisher laut Medienberichten lediglich einen Baustopp außerhalb der großen Siedlungsblöcke sowie die Freilassung von Gefangenen während möglicher Gespräche in Aussicht gestellt.

Kerry müht sich

An diesem Mittwoch will sich Kerry unter anderem mit dem jordanischen König Abdullah II. und dem Generalsekretär der Arabischen Liga, Nabil al-Arabi, treffen. Der US-Außenminister werde seine Gesprächspartner "über den Stand seiner Bemühungen um einen Nahostfrieden unterrichten", teilte Kerrys Sprecherin mit. Auch wolle er die Entwicklung in Ägypten und Syrien erörtern.

Ob Kerry vor seiner für Donnerstagmorgen vorgesehenen Heimreise auch noch Netanjahu trifft, ist offen. Dessen Sprecher Mark Regev sagte: "Das ist noch nicht bekannt." Israelische Medien werteten dies als Hinweis darauf, dass Kerry diesmal vor allem Druck auf die palästinensische Seite ausüben wolle.

wa/ml (dpa, afp)