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Kaufhaus-Konzepte (21.08.2014)

21. August 2014

Moskaus Importstopp beflügelt Südamerikas Agrarproduzenten +++ Kaputte Kessel im AKW – Belgien droht der Blackout +++ Kartellamt genehmigt Karstadt-Verkauf – wie funktionieren Kaufhaus-Konzepte in anderen Ländern?

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Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

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Handelsströme verschieben sich

Die Agrarländer Südamerikas wittern Morgenluft. Sie wollen aus dem Einfuhrstopp für EU-Lebensmittel in Russland Kapital schlagen. In Brasilien wähnt man sich am Vorabend einer Marktrevolution, auch Argentinien, Uruguay und Chile hoffen auf Zuwächse ihrer Agrarexporte. Dass Brüssel davon gar nicht begeistert ist, scheint die Südamerikaner wenig zu interessieren. Die Gelegenheit ist günstig - doch sie birgt auch Risiken. Moskau den Hof zu machen könnte sich negativ auf die Freihandelsverhandlungen zwischen der EU und dem Mercosur auswirken.

Belgien droht den Blackout

Die belgischen Behörden haben die Atomkraftwerke Doel 3 und Tihange 2 abgeschaltet, nachdem dort Risse im Hochdruckkessel entdeckt wurden. Die Schäden könnten so gravierend sein, dass die beiden Meiler vielleicht nie mehr ans Netz gehen können. Das Problem: Belgien ist vom Strom dieser Anlagen abhängig. Mögliche Folgen: Es droht ein Blackout im Winter. Baugleiche AKW-Kessel werden übrigens weltweit in mindestens 20 Kernkraftwerken eingesetzt - unter anderem auch in Deutschland.

Spanier lieben den englischen Schnitt

Das ging dann doch überraschend schnell: Nach nur einer Woche Prüfzeit hat das Bundeskartellamt dem Verkauf der angeschlagenen Kaufhauskette Karstadt an den Tiroler Investor René Benko zugestimmt. Aber die Zukunft der Häuser ist weiterhin ungewiss. In Deutschland haben es alle Traditionskaufhäuser sehr schwer, die Kunden bleiben aus. Das ist in Spanien ganz anders. Dort gibt es immer noch alles unter einem Dach, nämlich im Corte Inglés, für die Spanier das Kaufhaus schlechthin.

Auf Einkaufstour in Singapur

Während die Spanier also immer noch begeistert sind vom Zuschnitt der alten Traditionskaufhäuser, gestaltet sich das Einkaufen in Fernost ganz anders. Singapur zum Beispiel setzt voll und ganz auf das Konzept der Einkaufsmalls, bei dem ein Investor das Gebäude zur Verfügung stellt, in dem sich dann die Markenläden ansiedeln.

Redakteur im Studio: Rolf Wenkel

In der Technik: Sebastian Freudenberg