Katholischer Gottesdienst aus Gelnhausen

Zelebrant und Prediger ist Dechant Markus Günther, der seit 2012 Pfarrer der Gemeinde ist. Die kirchliche Leitung hat der Rundfunkbeauftragte der Diözese Fulda Klaus Depta. Der feierliche Gottesdienst wird musikalisch gestaltet von dem Kirchenchor St. Peter unter der Leitung von Maria Huerkamp-Bölting. Armin Press spielt die Orgel.

40 Tage nach Weihnachten feiert die Gemeinde das Fest der Darstellung des Herrn: Damals brachten Maria und Josef Jesus 40 Tage nach seiner Geburt in den Tempel. Im Zentrum der Predigt steht die Frage: Wovon lebt der Glaube? Glaube lebt aus Bräuchen und Feiern. Diese Feste geben nicht bloß den Rhythmus eines Kirchenjahres an – sie sollen vielmehr Gott in den Mittelpunkt unseres Lebens integrieren. Glaube lebt auch von Sehnsucht. Antoine de Saint-Exupéry sagte mal: „Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“ Dieses Bild passt zum christlichen Glauben, der sich schließlich in der Begegnung mit Gott vollendet.

Die von Barbarossa gegründete Stadt Gelnhausen liegt im Kinzigtal, einem Ausläufer des Spessarts. Im 13. Jahrhundert legte man dort den Grundstein für die St. Peterskirche. Sie erlebte eine durchwachsene Geschichte – im zehnten Jahrhundert waren Teile der Kirche sogar eine Zigarettenfabrik. 1920 kaufte die Kirchengemeinde zu Gelnhausen die verfallende Kirche auf und ließ sie in den folgenden Jahren mehrfach restaurieren: Der Chorraum wurde angebaut und auch die beiden viereckigen Glockentürme. Durch die vielen Restaurierungsarbeiten stammen die Bauteile alle aus verschiedenen Jahrhunderten und fügen sich dennoch als Ganzes harmonisch zusammen. Im Jahr 2014 soll eine Briefmarke von der St. Peterskirche erscheinen.

Zur Pfarrgemeinde St. Peter gehören rund 2800 Katholiken in der Stadt Gelnhausen. Dazu gehören die Stadteile Haitz und Roth.