1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Katholischer Gottesdienst aus Berlin

25. Januar 2015

Der Deutschlandfunk überträgt den Gottesdienst aus der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum

https://p.dw.com/p/1ENfb
Gedenkkirche Maria Martyrum
Die Gedenkkirche Maria Regina MartyrumBild: Karmel Regina Martyrum

Zelebrant und Prediger ist Pater Tobias Zimmermann SJ. Die kirchliche Leitung hat Juliane Bittner. Die musikalische Leitung des Gottesdienstes hat Eckhard von Garnier, Kirchenmusiker an der Gedenkkirche. Das Saxophon spielt Ulrich Kempendorff.

Die Kirche wurde in den 1950er Jahren auf Wunsch der katholischen Laien als Gedenkort für die Blutzeugen geplant, die im Widerstand gegen den Nationalsozialismus ihr Leben gelassen haben. 1963 wurde der Bau fertig gestellt und am 5. Mai durch Kardinal Julius Döpfner eingeweiht.

Die Gedenkkirche liegt in der Nähe der Hinrichtungsstätte Plötzensee. Zwischen 1933 und 1945 wurden in hier mehr als 3000 Gegner des Nazi-Regimes ermordet. Zu den hingerichteten Widerstandskämpfern zählen beispielsweise der Jesuitenpater Alfred Delp, Helmuth James Graf von Moltke und Michael Groß,Journalist und Arbeiterführer der katholischen Arbeiterbewegung. Diese drei Männer sind vor genau 70 Jahren hingerichtet worden und ihrer wird im Gottesdienst ganz besonders gedacht. Der Gedenkcharakter der Kirche „Maria Regina Martyrum“ zeigt sich auch in der Baugestalt: Der Kontrast von Licht und Dunkel im Innenraum soll Leben und Tod einander gegenüberstellen.

Seit über 30 Jahren ist die Gedenkkirche verbunden mit dem Karmel Regina Martyrum. Auf dem Gebirgszug Karmel hat sich im 12. Jahrhundert eine Gruppe von Einsiedlern zu der Gemeinschaft der „Brüder der seligsten Jungfrau Maria vom Berge Karmel“ zusammengeschlossen. Seit dem 15. Jahrhundert gehören auch Frauenklöster zu dem Orden, wie eben das Kloster der Karmelitinnen in Charlottenburg. Die Karmelitinnen leben hier seit 1982 und haben ihr Leben auf die Fürbitte für die Nöte der Kirche und der Menschen ausgerichtet. In der Großstadt Berlin steht das Kloster mit seinem Gästehaus auch allen Menschen offen, die einen Raum der Stille suchen. Der Klosterladen ist einer der wenigen Orte in der Hauptstadt, in dem man anspruchsvolle Andachtsgegenstände, kunstvoll verzierte Kerzen aus der eigenen Werkstadt und theologische Literatur kaufen kann.

Verantwortliche Redakteurin: Dr. Silvia Becker, Katholische Hörfunkbeauftragte