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Katar bleibt alleiniger WM-Ausrichter

9. November 2013

Die Fußball-WM 2022 wird nicht im Januar oder Februar stattfinden. Das legte FIFA-Präsident Blatter nach einem Treffen mit dem Emir von Katar fest. Eine Winter-WM ist damit aber nicht vom Tisch.

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FIFA Präsident Sepp Blatter (REUTERS/Fadi Al-Assaad)
Blatter in KatarBild: Reuters

FIFA-Präsident Joseph Blatter hat eine Verlegung der umstrittenen Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in die Wintermonate Januar oder Februar ausgeschlossen. Via Twitter erklärte der Verbandschef: "Das Konsultationsverfahren muss weitergehen, aber Januar/Februar ist wegen der Überschneidung mit den Olympischen Spielen ausgeschlossen." Dies war das wichtigste Ergebnis eines Treffens mit dem Emir Hamad Al Thani in Doha. Die Äußerung Blatters bedeutet nun aber nicht automatisch eine WM im Sommer, der in Katar sehr heiß ist. Stattdessen wird ein Termin im November oder Dezember 2022 realistischer - sollte die WM tatsächlich in den Winter verlegt werden.

Blatter sieht bessere Arbeitsbedingungen in Katar

Die Tatsache, dass Blatter zu diesem Zeitpunkt so deutlich Stellung bezieht in Sachen WM-Termin hat einen Hintergrund: Aus dem Internationalen Olympischen Kommittee (IOC) war Kritik an den Plänen einer WM in den Monaten Januar und Februar laut geworden, da parallel die Olympischen Winterspiele stattfinden. Auf einem Gipfeltreffen von hochrangigen IOC Sportfunktionären unter Führung des neuen Präsidenten Thomas Bach am vergangenen Wochenende hatten sich die Teilnehmer, zu denen Blatter in seiner Funktion als IOC-Mitglied auch gehörte, darauf verständigt, dass "das olympische Programm in keiner Weise negativ beeinträchtigt werden sollte".

FIFA-Präsident Sepp Blatter (r.) und der Emir Hamad Al Thani. (REUTERS/Fadi Al-Assaad)
Sind sich einig: FIFA-Präsident Sepp Blatter (r.) und der Emir Hamad Al Thani. Die WM bleibt in Katar.Bild: Reuters

Blatter garantierte bei dem Treffen mit dem Emir, dass die WM definitiv in Katar stattfinde und es keine Gedankenspiele hinsichtlich eines Co-Gastgebers des Turniers gebe. Gleichzeitig bemühte sich Blatter die scharfe Kritik an den Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen in Katar zu relativieren. Blatter betonte, dass es Verbesserungen für die Arbeiter gegeben habe, ohne dabei konkreter zu werden. Im September hatte die britische Zeitung "Guardian" von menschenunwürdigen Bedingungen berichtet, unter denen bereits 44 Nepalesen in nur zwei Monaten gestorbenen seien.

jw/ck (dpa, sid)