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Ebola-Risiko: Kanada schließt Grenzen

1. November 2014

Erst Australien, nun Kanada. Reisende aus Ländern, die unter der Ebola-Epidemie ächzen, dürfen nicht mehr einreisen. Dabei ist in Kanada noch nicht einmal ein Ebola-Verdachtsfall registriert worden.

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Ebola-Virus: Aufnahme mit Elektronenmikroskop (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/NIAID

Kanada hat seine Grenzen für Reisende aus den von der Ebola-Epidemie betroffenen Ländern geschlossen. Visa-Anträge würden ab sofort nicht mehr bearbeitet, teilte die Regierung mit. Die rigorose Maßnahme sei nötig, um eine Ausbreitung des Virus (Artikelbild) zu verhindern. Nach Kanada darf auch niemand mehr einreisen, der sich in den vergangenen drei Monaten in einem der von Ebola betroffenen Länder aufhielt. Bisher hat sich – soweit bekannt - in Kanada niemand mit Ebola angesteckt.

Strategien gegen Ebola: Wann kommt der erste Impfstoff?

Ebola grassiert vor allem in den westafrikanischen Staaten Sierra Leone, Guinea und Liberia. Die Viruserkrankung hat eine Inkubationszeit bis zu 21 Tagen. Während dieser Zeit kann ein Infizierter keine anderen Menschen anstecken. Gibt es Symptome wie Fieber oder Erbrechen, ist eine Übertragung über Körperflüssigkeiten möglich. Das Virus verursacht Fieber, das mit inneren Blutungen einhergeht. In bis zu 90 Prozent der Fälle verläuft die Krankheit tödlich. Am Dienstag hatte Australien als erstes westliches Land mitgeteilt, vorübergehend keine Visa für Reisende aus den betroffenen Ländern mehr auszustellen.

Derweil veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine neue Bilanz zur Ebola-Epidemie. Demnach haben sich inzwischen 13.567 Menschen mit dem Virus infiziert. 4951 Patienten erlagen der Krankheit.

kle/sti (rtr, afp, dpa)