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Ein Prinz für die Menschenrechte

17. Juni 2014

Zeid al-Hussein ist der erste arabische Muslim, der sich an höchster UN-Stelle für die Verbesserung der Menschenrechtslage in der Welt engagieren soll. Doch ein diplomatischer Neuling ist der 50-Jährige damit nicht.

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Der jordanische Prinz Seid al-Hussein (Foto: "Mike Coppola/Getty Images for Kairos Society)
Bild: Mike Coppola/Getty Images for Kairos Society

Zum ersten Mal wird ein Muslim aus der arabischen Welt UN-Hochkommissar für Menschenrechte. Die UN-Vollversammlung bestätigte am Montag die Nominierung des jordanischen Prinzen Zeid al-Hussein (50). Der derzeitige UN-Botschafter aus Amman soll am 1. September den Posten von Navi Pillay aus Südafrika übernehmen. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte al-Hussein vergangene Woche für das wichtige Amt vorgeschlagen, er soll es vier Jahre lang ausüben.

Der Prinz aus Jordanien kann große Erfahrungen vorweisen. Beim Aufbau des Internationalen Strafgerichtshofes spielte er eine Schlüsselrolle. Vor der UN-Vollversammlung sagte er nach seiner Nominierung, er fühle sich sehr geehrt von dem Vertrauen, das ihm entgegengebracht werde. Er hob hervor, dass er der erste UN-Hochkommissar für Menschenrechte vom asiatischen Kontinent und aus der muslimischen und arabischen Welt werde. Zeid vertritt sein Land derzeit auch im UN-Sicherheitsrat, in dem Jordanien für zwei Jahre sitzt. Zuvor war er unter anderem Jordaniens Botschafter in den USA.

UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay (Foto: Reuters)
Noch-Hochkommissarin Navi PillayBild: Reuters

sti/mak (afp, ape, dpa, rtr)