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Fahrzeuge aus Syrien zerstört

16. April 2014

Die jordanische Luftwaffe hat erstmals mehrere Fahrzeuge beschossen und zerstört, die aus Syrien kamen und die Grenze überquert hatten. Werden sich die ohnehin angespannten Beziehungen der beiden Länder verschlechtern?

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Brnnender Pick-Up (Foto-Reuters)
Bild: REUTERS

Ein Regierungssprecher in Amman sagte: "Es gab einen Versuch, mit mehreren Autos über die syrische Grenze nach Jordanien einzudringen." In Sicherheitskreisen hieß es, es habe sich um syrische Rebellen mit zivilen Fahrzeugen gehandelt, auf denen Maschinengewehre aufmontiert gewesen seien.

Flucht vor syrischen Truppen?

Ob die Rebellen Schutz vor syrischen Regierungstruppen suchten, war zunächst unklar. In Medienberichten hieß es, die Fahrer seien am Grenzposten aufgefordert worden anzuhalten. Sie hätten aber nicht gestoppt. Von Schmugglern ist in den Berichten die Rede. Ob es Tote und Verletzte gab, ist ebenfalls nicht bekannt.

Die Führung in Amman will verhindern, dass islamistische Terroristen, die in Syrien an der Seite der Rebellen gekämpft haben, nach Jordanien gelangen. Außerdem hat König Abdullah II. die Sorge, das Regime von Präsident Baschar al-Assad könne versuchen, Jordanien zu destabilisieren. Das syrische Militär erklärte nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Sana, die angegriffenen Fahrzeuge gehörten nicht der syrischen Armee.

Syrische Rebellen haben US-Raketen

Laut einem Bericht der "Washington Post" sind syrische Rebellen im Besitz von in den USA produzierten TOW-Panzerabwehrraketen. Unklar ist aber, wer die hochwertigen Waffen geliefert hat. Das Weiße Haus und das Pentagon haben immer wieder auf die Gefahr hingewiesen, dass solche Waffen in die Hände extremistischer Islamisten in Syrien oder militanter Palästinensergruppen fallen könnten.

Soldaten schießen eine Rakete ab (Foto: dpa)
Us-Marines bei einer Übung mit TOW-PanzerabwehrraketenBild: picture alliance/DoD/newscom pixel

Die USA hätten derartige Raketen in der Vergangenheit unter anderem an die Türkei geliefert, heißt es in dem Bericht. Außerdem habe das Pentagon den Verkauf von 15 000 TOW-Raketen an Saudi-Arabien gebilligt. Beide Länder versorgen syrische Oppositionsgruppen mit Waffen.

uh/wl (dpa,rtr)