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Japans Autobauer sind zurück

4. Juni 2013

Im Wettrennen der globalen Autoriesen drohen die japanischen Hersteller die deutsche Konkurrenz abzuhängen. Eine Studie bescheinigt den Japanern zudem eine wesentlich höhere Effizienz.

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Toyota auf einer Fertigungsstraße (Foto: Shinji Kita)
Toyota Produktion in JapanBild: picture-alliance/dpa

Die deutsche Vorzeigebranche schrumpft. Um rund drei Prozent ist der Umsatz der deutschen Autobauer im ersten Quartal dieses Jahres zurückgegangen. Ganz anders hingegen zeigt sich Japan: Nach einer Studie der Unternehmensberatung Ernst & Young ist der Umsatz bei den japanischen Auobauern um sechs Prozent gestiegen und betrug im ersten Quartal 111 Milliarden Euro - und das sogar bei rückläufigen Verkäufen. Damit ist die japanische Karrosseriebranche auch deutlich effizienter als die deutsche.

Volkswagen gegen Toyota

Als Grund für die unterschiedliche Entwicklung in Japan und Deutschland nennen die Wirtschaftsprüfer und Berater den schwachen Yen und Europas anhaltende Absatzkrise. In Folge der Eurokrise sind viele Verbraucher in Deutschland verunsichert. So ging die Zahl der Neuzulassungen von Januar bis Mai um rund neun Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück.

Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Riesen Toyota und Volkswagen bleibt besonders spannend. VW hatte Anfang des Jahres das Ziel ausgegeben, größter Autobauer der Welt zu werden. Beim Umsatz liegt das Unternehmen aber weiter hinter Toyota. Während Japans größter Autoproduzent auf 48,4 Milliarden Euro kam, schaffte es die Konkurrenz aus Wolfsburg nur auf 46,6 Milliarden Euro. Beim Verkauf von PKWs legte VW allerdings um sechs Prozent zu, während Toyota nur fünf Prozent mehr Autos unter die Menschen brachte.

Aufschwung in Japan

nm/mak (dpa, afp)