2010 – 2012: Jamming, Regionalisierung und tiefgreifende Reform | 65 Jahre DW | 65 Jahre DW | DW | 08.04.2013
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65 Jahre DW

2010 – 2012: Jamming, Regionalisierung und tiefgreifende Reform

Mit einem überarbeiteten Fernsehprogramm und neuem Internet-Auftritt stellt sich die Deutsche Welle dem Wettbewerb. Spektakuläre Klassikproduktionen setzen Akzente.

DW Klassikproduktionen Das Beethoven-Projekt

Klassikproduktionen: Das Beethoven-Projekt

2010 / Jamming

Der Empfang des DW-Fernsehprogramms über den Satelliten Hotbird 8 wird Anfang Februar  massiv gestört. Schon im Dezember hatte es mehrfach Störungen der Satellitenübertragung gegeben. Als Verursacher wird eine Quelle in Iran ausgemacht. Aber auch andere Staaten versuchen den freien Fluss der Information zu unterbinden. Vor Beginn der Parlamentswahlen in Äthiopien werden im Mai die Kurzwellenfrequenzen des Amharischen Programms der DW mehrfach gestört. Ein Jahr darauf kommt es erneut zu Jamming. Die DW appellierte an die äthiopische Regierung sicherzustellen, dass das Kurzwellensignal in Äthiopien störungsfrei empfangen werden kann.

Auch Radio Netherlands Worldwide (RNW), BBC, Radio France Internationale (RFI) und Voice of America (VoA) sind durch „Jamming“ oder Blocken an der Verbreitung ihrer Programmangebote gehindert.

2010 / Klassikproduktionen

Vor über 400 Gästen präsentiert die DW am 8. September in Berlin die Musikdokumentation „Das Beethoven-Projekt“. Im Mittelpunkt: die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung von Paavo Järvi. Im September 2009 wurden beim Beethovenfest Bonn im Auftrag der DW alle neun Sinfonien Ludwig van Beethovens aufgezeichnet, die Mitschnitte für den Dokumentarfilm verwendet. Die DW strahlt den Film auf Deutsch, Englisch, Spanisch und Arabisch aus, im Internet ist die Produktion als Video abrufbar.

Damit setzt die DW die 2006 begonnene Reihe spektakulärer Klassikproduktionen fort. Damals hatte das Deutsche Symphonie Orchester Berlin unter der Leitung von Kent Nagano die sechsteilige Serie „Monumente der Klassik“ eingespielt. Konzertmitschnitte und Dokumentationen gewannen zahlreiche internationale Preise – ebenso wie „Das Beethoven-Projekt“ (2010) oder „Der Klang der Hoffnung“ (2009). Jüngstes Klassikprodukt ist der Dokumentarfilm „Der Colón Ring – Wagner in Buenos Aires“, der im Frühjahr 2013 im DW-Fernsehen gezeigt wurde.

2011 / Regionalisierung

Sendungslogo TV-Magazin Manthan (Hindi)

"Manthan" ist das Wissenschaftsmagazin für Indien.

Die DW erweitert ihr Fernsehangebot durch regionalisierte Angebote in den jeweiligen Landessprachen: Seit 1. Oktober verbreitet sie auf Rumänisch das TV-Magazin „Europa heute“. Der öffentlich-rechtliche Nachrichtensender TVR Info in Bukarest strahlt die 26-minütige Sendung landesweit aus. Bis Ende des Jahres folgen Ausgaben auf Albanisch und Kroatisch, die ebenfalls über Partnerstationen zu sehen sind. Mit dem Wissenschaftsmagazin „Manthan“ auf Hindi ist die DW ab 2012 im indischen Fernsehmarkt präsent, das Magazin „Futurando“ informiert auf Portugiesisch in Brasilien über Projekte und Trends in Wissenschaft, Technologie und Umwelt. Und die 15-minütige Sendung „Geofaktor“ auf Russisch behandelt deutsch-europäisch-russische Politik- und Wirtschaftsthemen.

2012 / Reform TV, Internet, CD

Mit einem grundlegend überarbeiteten Fernsehprogramm, einem neuen Auftritt im Internet – unter der neuen Adresse www.dw.de – und einem neuen Corporate Design stellt sich die DW dem Wettbewerb auf den internationalen Medienmärkten. Zum 6. Februar 2012 weitet sie das spanische Fernsehprogramm für Lateinamerika von zwei auf 20 Stunden täglich aus – Teil einer umfassenden Reform des deutschen Auslandsfernsehens. Ihr Kern sind die bessere Zielgruppenansprache durch neue, klare Sprachenkanäle, die Regionalisierung der Programme und die neue Vielfalt multimedial verwertbarer Sendeformate.

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