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Importstopp für Westautos? (19.08.2014)

19. August 2014

Moskau erwägt Importstopp für Westautos +++ Bauernverband zieht erste Erntebilanz +++ Bürgermeister fürchten Karstadt-Ruinen +++ Zehn Jahre Google an der Börse

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Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

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Automarkt Russland

Russland droht mit Sanktionen gegen westliche Autohersteller. Die russische Regierung erwäge, die Einfuhr westlicher Fahrzeuge teilweise oder vollständig zu stoppen, berichtet die Moskauer Zeitung "Vedomosti". Noch ist es nicht soweit, aber der Sprecher des russischen Präsidenten sagte, es würden verschiedene Optionen vorbereitet. Das Ausmaß der Sanktionen hänge von den Schritten des Westens ab. Der russische Automarkt ist zwar stark gewachsen und heute ähnlich groß wie der deutsche, aber wie hart würde ein Einfuhrverbot deutsche Autohersteller und Zulieferer tatsächlich treffen? Und könnte das China-Geschäft eine eventuelle Lücke noch ausgleichen?

Gute Ernten und Sanktionen

Der Deutsche Bauernverband hat heute eine erste Erntebilanz gezogen, und man kann sicher sein, dass die Landwirte immer ein Haar in der Suppe finden - man denke nur an das zu trockene Frühjahr und an den bislang gänzlich verregneten August. Nun aber kommt erschwerend hinzu, dass Kremlchef Wladimir Putin seinem Volk keine Lebensmittel mehr aus der Europäischen Union und den USA gönnt. Diese für den Export gedachten Mengen bleiben jetzt auf den europäischen Märkten und verderben dort die Preise, so die Befürchtung.

Karstadt und die Kommunen

Niemand weiß so richtig, wie es mit der angeschlagenen Kaufhaus-Kette Karstadt weitergeht. Eine für diesen Donnerstag vorgesehene Sitzung des Aufsichtsrates ist erst einmal auf unbestimmte Zeit verschoben worden, dort sollte ein Sanierungskonzept beraten werden, das jetzt obsolet geworden ist. Denn der neue Eigner der Warenhauskette, der Österreicher René Benko, will alle Filialen auf den Prüfstand stellen. Nicht nur die Mitarbeiter, auch viele Bürgermeister zittern. Sie haben Angst vor verfallenden Bauruinen mitten in der City. Die Stadt Herne in Nordrhein-Westfalen kann ein Lied davon singen, seit fünf Jahren steht das ehemalige Karstadt-Haus bereits leer.

Zehn Jahre Google an der Börse

Vor zehn Jahren ist Google an die Börse gegangen. Inzwischen ist aus der 1998 von den Stanford-Studenten Larry Page und Sergey Brin gegründeten Firma einer der mächtigsten Online-Konzerne der Welt geworden: Die Suchmaschine ist längst nur ein Teil des Geschäfts - Google ist der größte Werbevermarkter im Netz, bietet E-Mail, ein Betriebssystem für Smartphones, verkauft digitale Filme, Bücher und Musik, betreibt einen Kartendienst, ein soziales Netzwerk, produziert eigene Hardware, etwa intelligente Heizungsregler über die zugekaufte Firma Nest Labs, und arbeitet an futuristischen Produkten wie der Datenbrille Google Glass oder selbststeuernden Autos. Google wächst immer weiter, obwohl Kritiker längst vor der Markt- und Informationsmacht des Konzerns warnen.

Redakteur im Studio: Rolf Wenkel

In der Technik: Jan Eisenberg